Einleitung
Beckenschmerzen

Beckenschmerzen – umgangssprachlich Unterleibschmerzen genannt – (Synonyme: pelvine Schmerzen; Pelvisschmerzen; ICD-10-GM R10.2: Schmerzen im Becken und am Damm) sind Schmerzen, die im Beckenraum (lat. pelvis, Becken) angesiedelt sind.

Nachfolgend werden im Wesentlichen Ursachen der somatischen ("organischen") Beckenschmerzen aufgeführt (s. u. "Differentialdiagnosen"). Schmerzen des knöchernen Beckens und "Schmerzen am Damm" werden dabei nicht berücksichtigt. Informationen zu "Schmerzen am Damm" finden Sie unter "Anorektale Schmerzen".

Man kann zwischen akuten und chronischen Beckenschmerzen unterscheiden.

Psychogen-bedingte Beckenschmerzen sollen nachfolgend nur kurz erwähnt werden.

Von den somatischen (körperlichen) Beckenschmerzen abzugrenzen ist die Pelvipathie (Pelvipathia; chronic pelvic pain (CPP), Hysteralgie) der Frau. Dabei handelt es sich um chronische (= länger als sechs Monate anhaltende) Unterbauchschmerzen. Die Schmerzen sind krampfartig und treten unabhängig von Geschlechtsverkehr und Zyklus auf.
Daneben gibt es die
Pelvipathia vegetativa (Synonyme: Parametropathia spastica, Pelvic congestion). Hier liegt eine vegetative Dystonie (Störung der Reizleitung im Nervensystem) vor, die sich im kleinen Becken bei vegetativer Labilität (Anfälligkeit für Belastungen) manifestiert.

Des Weiteren ist von den somatischen Beckenschmerzen der chronische Beckenschmerz beim Mann (Synonyme: anogenitaler Symptomenkomplex, chronisch abakterielle Prostatitis, chronisches Schmerzsyndrom des Beckens (chronic pelvic pain syndrome), chronisches Beckenschmerzsyndrom, Prostatodynie, vegetatives Urogenitalsyndrom) abzugrenzen. Ursache der Beschwerden ist eine vegetative Dysregulation ausgelöst durch Stress.

Beckenschmerzen können Symptom vieler Erkrankungen sein (s. u. “Differentialdiagnosen“).

Geschlechterverhältnis: Frauen sind von akuten Beckenschmerzen häufiger betroffen als Männer.

Verlauf und Prognose: Verlauf und Prognose sind abhängig von der Ursache der Erkrankung. Eine medizinische Abklärung ist in jedem Fall erforderlich.


     
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