Die Labordiagnostik von Blutsalzen und Elektrolyten ist ein fundamentaler Bestandteil der klinischen Medizin, da Elektrolyte für zahlreiche lebenswichtige Körperfunktionen entscheidend sind. Diese Einleitung bietet einen Überblick über die wichtigsten Elektrolyte im Blut und ihre Bedeutung für die Gesundheit.

Calcium spielt eine zentrale Rolle bei der Knochenbildung, Blutgerinnung und Nervenübertragung. Eine Abweichung vom normalen Calciumspiegel kann auf Erkrankungen wie Osteoporose oder Störungen der Nebenschilddrüse hinweisen.

Chlorid ist eng mit der Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts und des osmotischen Drucks im Körper verbunden. Veränderungen im Chloridspiegel können auf Probleme wie Dehydration, Nierenfunktionsstörungen oder Störungen des Säure-Basen-Haushalts hinweisen.

Kalium ist essentiell für die Zellfunktion, insbesondere für die Muskel- und Nervenfunktion. Abnorme Kaliumspiegel können schwerwiegende Auswirkungen auf das Herz und die Muskeln haben.

Magnesium ist wichtig für Knochengesundheit, enzymatische Reaktionen und das Nervensystem. Mangel oder Überschuss von Magnesium kann zu einer Vielzahl von Symptomen und Erkrankungen führen.

Natrium ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts und des Blutdrucks. Veränderungen im Natriumspiegel können auf Dehydratation, Herzinsuffizienz oder Nierenprobleme hinweisen.

Phosphat ist wichtig für die Energieproduktion und Knochenbildung. Phosphatungleichgewichte können mit Nierenfunktionsstörungen oder Knochenkrankheiten assoziiert sein.

Osmolalität und Osmolarität sind Maße für die Konzentration von gelösten Teilchen im Blut und geben Aufschluss über den Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers. Sie sind besonders wichtig zur Beurteilung des Hydratationsstatus und zur Diagnose von Störungen im Wasserhaushalt.

Die Überwachung dieser Elektrolyte ist entscheidend für die Beurteilung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts des Körpers und spielt eine wichtige Rolle in der Diagnose und Behandlung zahlreicher Erkrankungen.