Medizingerätediagnostik
Tumoren der Wirbelsäule

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Konventionelle Röntgenaufnahme der betroffenen Körperregion, in zwei Ebenen – als Primärdiagnostik
  • Magnetresonanztomographie (MRT; computergestütztes Schnittbildverfahren (mittels magnetischer Felder, das heißt ohne Röntgenstrahlung)) der Wirbelsäule – als Methode der Wahl

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Computertomographie (CT; schnittbildgebendes Verfahren (Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen mit rechnerbasierter Auswertung)) der Wirbelsäule, wenn die MRT nicht durchführbar ist bzw. bei unklaren Befunden anderer bildgebender Verfahren (z. B. Rippenfraktur versus pathologische Rippenfraktur)
  • Skelettszintigraphie (nuklearmedizinisches Verfahren, das funktionelle Veränderungen des Skelettsystems darstellen kann, in dem regional (örtlich) pathologisch (Krankhaft) erhöhte bzw. verminderte Knochenumbauprozesse vorliegen) – sensitives Suchverfahren bei bestimmten Primärtumoren sowie zum Staging (Stadienbestimmung)
  • Positronenemissionstomographie (PET; Verfahren der Nuklearmedizin, mit dem die Erstellung von Schnittbildern lebender Organismen durch die Visualisierung der Verteilungsmuster schwach radioaktiver Substanzen ermöglicht wird) – dient der Darstellung des veränderten Stoffwechsels bzw. des Nachweises von Tumorgewebe (z. B. von Wirbelmetastasen)
  • Biopsie (Gewebeentnahme) – diese kann offen operativ, oder perkutan (durch die Haut) Röntgen- oder CT-gestützt erfolgen.

Weitere Hinweise

  • Nur durch die Kombination aus Knochenszintigraphie, konventioneller Röntgenaufnahme (Nativröntgen) und Magnetresonanztomographie (MRT) der gesamten Wirbelsäule ergibt eine ausreichende hohe Sensitivität (Prozentsatz erkrankter Patienten, bei denen die Krankheit durch die Anwendung des Verfahrens erkannt wird, d. h. ein positiver Befund auftritt) und Spezifität (Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich Gesunde, die nicht an der betreffenden Erkrankung leiden, durch das Verfahren auch als gesund erkannt werden) für den Nachweis von Knochenmetastasen der Wirbelsäule!
  • Ganzkörper-MRT und -PET-CT (kombiniertes nuklearmedizinisches (PET) und radiologisches (CT) bildgebendes Verfahren, bei dem das Verteilungsmuster radioaktiver Substanzen (Tracer) mithilfe der Schnittbildtechnik sehr genau lokalisiert werden kann) – Verfahren mit der höchsten Sensitivität und Spezifität zum Nachweis von Skelettmetastasen 
  • Bei Morbus Paget (maligne Systemerkrankung, die zu den Non-Hodgkin-Lymphomen der B-Lymphozyten zählt) sind besonders die Wirbelkörper betroffen; bei Karzinommetastasen werden die Wirbelbögen bevorzugt.
     
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