Operative Therapie
Osteoidosteom

Sobald ein Osteoidosteom Beschwerden wie starke, bohrende Schmerzen verursacht, muss es reseziert (chirurgisch entfernt) werden.

Beachte: Schmerzhafte Osteoidosteome sollten einer Institution vorgestellt werden, die über einschlägige Erfahrungen in der Behandlung dieser Erkrankung verfügt!

Die Herausforderung im Rahmen des chirurgischen Eingriffs stellt das Treffen des Nidus in der starken Knochensklerose dar. Der Nidus muss komplett entfernt werden. Er ist für die Schmerzen verantwortlich. Die Knochensklerose wird zurückgelassen.
Eine Schädigung von Muskeln, Sehnen, Weichteilen und auch Nerven, die im operativen Zugangsweg zum Nidus liegen, kann nicht immer ausgeschlossen werden.

Cave: Eine Kürettage (Ausräumung) ist nicht empfehlenswert, da sie häufig mit Rezidiven (Wiederauftreten der Erkrankung) assoziiert ist.

CT-gesteuerte Radiofrequenzablation (RFA)

Mittlerweile gilt die CT-gesteuerte Radiofrequenzablation (RFA) (Synonyme: thermische Ablation; Verödungstherapie) des Nidus als Standardtherapie. Im Rahmen derer wird eine spezielle Sonde in den Nidus eingeführt und über ein Wechselstromfeld an der Spitze erhitzt. Dadurch werden die Prostaglandin-produzierenden Zellen (Prostaglandin = Gewebehormon, das u.a. Schmerzen auslöst) im Zentrum und die Schmerzleitungsbahnen zerstört. Das Verfahren ist minimalinvasiv.
Eine weitere Möglichkeit der Hitzeablation ist die Laserablation (LA).

Bei ca. 90 % der Patienten ist nach der Hitzeablation mit einer dauerhaften Schmerzfreiheit zu rechnen.

10 % der Patienten leiden unter Restschmerzen oder die Schmerzen treten im Laufe der Zeit erneut auf. Dann wird die thermische Ablation wiederholt.

     
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