Ursachen
Osteochondrom

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Das Osteochondrom ist eine benigne (gutartige) Knochenwucherung. Es entsteht spontan während des Körperwachstums durch ein überschießendes Wachstum von Knochen und Knorpel. Dabei erstrecken sich Teile des wachsenden Knorpels von der metaphysären Epiphysenfuge (Wachstumszone) aus in die Weichgewebe. Diese sogenannte Exostose (sich von der Knochenoberfläche aus entwickelnder knöcherner Auswuchs) wächst zunächst seitlich, kann aber durch den Druck des umgebenden Weichteilmantels abgelenkt werden. In ca. 90 % der Fälle wächst die Exostose stilförmig (pedikulär), manchmal auch breitbasig (sessil) und ist von einer dünnen Knorpelschicht bedeckt. In ihrer Form ähnelt sie einem Pilz. Charakteristisch ist eine spongiöse (schwammartige) Verbindung von Tumor und Knochen.

Das Osteochondrom hört nach Abschluss des Körperwachstums auf zu wachsen und verknöchert vollständig. Solange der Tumor noch nicht verknöchert ist, bezeichnet man ihn als Ekchondrom.

Ätiologie (Ursachen)

Die genauen Ursachen für ein Osteochondrom sind noch ungeklärt. Das multiple Auftreten von Osteochondromen, die Osteochondromatose (multiple osteokartilaginäre Exostosen), ist vererbbar.

Biographische Ursachen

  • Genetische Belastung
    • Die Osteochondromatose wird autosomal-dominant vererbt.
      • Bekannte chromosomale Defekte: auf Chromosom 8q24 [EXT1] und 11p11-13 [EXT2]
     
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