Symptome – Beschwerden
Chondrosarkom

Das klinische Bild ist abhängig von der Größe bzw. Ausdehnung, Lokalisation und Stadium.

Folgende Symptome und Beschwerden können auf ein Chondrosarkom hinweisen:

Hauptsymptome

  • Knochenschmerzen, die auch in Ruhe und/oder nachts auftreten und an Intensität zunehmen – erst im späteren Verlauf!
  • Schwellungen, Verformungen, Überwärmung an Gelenken und Knochen (tastbar) – die Schwellung kann rötlich verfärbt sein
  • Einschränkung der Beweglichkeit des betroffenen Körperteils
  • Frakturen (Knochenbrüche) nach Bagatelltraumata, betroffen sind meist Femur (Oberschenkelknochen) und Humerus (Oberarmknochen) – der Knochen verliert durch den Tumor an Festigkeit
  • Paresen (Lähmungen)

Begleitsymptome

  • Lymphadenopathie (Lymphknotenvergrößerung)
  • B-Symptomatik (s. nachfolgend)

B-Symptomatik

  • Starker Nachtschweiß (nasse Haare, durchnässte Schlafbekleidung)
  • Unerklärliches, anhaltendes oder rezidivierendes Fieber (> 38 °C)
  • Ungewollter Gewichtsverlust (> 10 % Prozent des Körpergewichtes innerhalb von 6 Monaten)

Lokalisation

Typisch für primäre Knochentumoren ist, dass sie sich neben einem bestimmten Altersbereich einer charakteristischen Lokalisation zuordnen lassen. Sie entstehen gehäuft an den Orten des intensivsten Längenwachstums (metaepiphysärer/gelenknaher Bereich). 

Folgende Fragen sind durch diagnostische Maßnahmen zu beantworten:

  • Lokalisation im Skelett → Welcher Knochen ist betroffen?
  • Lokalisation im Knochen → Epiphyse* (Gelenkende des Knochens (gelenknah)), Metaphyse* (Übergang von der Epi- zur Diaphyse), Diaphyse* (langer Knochenschaft), zentral, exzentrisch (nicht zentral), kortikal (an der festen äußeren Hülle des Knochens), extrakortikal, intraartikulär (innerhalb der Gelenkkapsel)

Ein Chondrosarkome tritt häufig in den langen Röhrenknochen von Humerus (Oberarmknochen; schulternah) und Femur (Oberschenkelknochen; proximal und distal) sowie im Darmbein (Os ilium), Schambein (Symphyse), Sitzbein, Schultergürtel und in den Rippen auf. Es ist häufig stammnah, in der Nähe des Hüftgelenks (Femur und Becken) und Kniegelenks lokalisiert. Je stammnäher ein Chondrosarkom auftritt, desto maligner (bösartiger) ist es.

*Beispielhaft der Aufbau eines Röhrenknochens: Epiphyse – Metaphyse – Diaphyse – Metaphyse – Epiphyse

     
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