Medizingerätediagnostik
Schlüsselbeinbruch (Klavikulafraktur)

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Röntgenaufnahme des Thorax (Röntgen-Thorax/Brustkorb), in zwei Ebenen
  • Röntgenaufnahmen der Schulter und der Clavicula in a.p.-Projektion (Röntgenaufnahme, bei welcher der Strahlengang in Bezug auf den Körper von vorn (anterior) nach hinten (posterior) erfolgt) sowie eine tangentiale Aufnahme der Clavicula
  • Fraktursonographie (Ultraschall von Knochenbrüchen) zur Darstellung von Pathologien ("krankhaften Veränderungen"), die an der kortikalen Oberfläche (röhrenförmigen, äußeren Knochen) sichtbar sind sowie zur Beurteilung von Achsenabweichungen und Weichteilverletzungen (Hämatomen/Blutergüsse, Gelenkergüsse) – v. a. in der Kindertraumatologie/im Wachstumsalter:
    • röntgenfreie Diagnostik und Therapiesteuerung (Klavikulafrakturen)

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Computertomographie (CT; schnittbildgebendes Verfahren (Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen mit rechnerbasierter Auswertung), besonders gut geeignet zur Darstellung von knöchernen Verletzungen) der betroffenen Körperregion; Indikationen:
    • Darstellung von medialen Frakturen, die im konventionellen Röntgenbild schwer darstellbar sind.
    • Beurteilung einer Pseudoarthrose ("falsches Gelenk")
    • Operationsplanung

Hinweise zu Röntgenaufnahmen

  • Röntgenaufnahmen wg. Klavikulafraktur aufrecht stehend oder sitzend zeigen das Ausmaß einer Dislokation (Verschiebung beziehungsweise Verdrehung von Knochen oder Knochenteilen gegeneinander) deutlicher als beim Röntgen am liegenden Patienten. Dieses ist von großer Bedeutung, da eine signifikante vertikale Dislokation eine relative Indikation für eine chirurgische Intervention (Eingriff) darstellt; gleiches gilt auch für Verkürzungen um mehr als 2 cm [1].
  • Schwer darstellbar sind medial lokalisierte Klavikulafrakturen sowie SC-Gelenks-Verletzungen (Verletzungen des Sternollavikulargelenks).

Literatur

  1. Backus JD et al.: Upright Versus Supine Radiographs of Clavicle Fractures: Does Positioning Matter? J Orthop Trauma 2014; 28: 636–641; doi: 10.1097/BOT.0000000000000129
     
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