Medizingerätediagnostik
Rheumatoide Arthritis

Obligate Medizingerätediagnostik

  • Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke (Methode der Wahl); nicht geeignet in der Frühphase der Erkrankung; zu den röntgenologischen Zeichen zählen:
    • symmetrischer, häufig polyartikulärer Befall
    • konzentrische Gelenkspalterweiterung
    • Erosionen durch Knochendestruktion (Zerstörung von Knochengewebe)
    • Sekundäre Arthrosen
    • Ankylosen (Versteifung von Gelenken)
    • Subchondrale Zysten
    • Ulnare Deviation/Deformitäten der Finger (Schwanenhals-/Knopflochdeformität)

Fakultative Medizingerätediagnostik – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und obligaten Medizingerätediagnostik – zur differentialdiagnostischen Abklärung bzw. zum Ausschluss von Komplikationen

  • Arthrosonographie (Gelenkultraschall) – geeignet zur Frühdiagnostik der Synovitis (Gelenkinnenhautentzündung); Zeichen können sein:
    • Gelenkerguss
    • Pannus
    • Baker-Zysten
    • Rupturen von Sehnen
    [Beachte: Grad 1 Kapselabhebungen (häufiger Ultraschallbefund) sind noch kein Hinweis auf eine rheumatoiden Arthritis.]
  • Magnetresonanztomographie (MRT; computergestütztes Schnittbildverfahren (mittels magnetischer Felder, das heißt ohne Röntgenstrahlung); besonders gut geeignet zur Darstellung von Weichteilverletzungen) der betroffenen Gelenke; diese Methode zeigt früher Veränderungen als die Röntgenaufnahmen; Zeichen der rheumatoiden Arthritis sind (neben den bei den Röntgenaufnahmen genannten)
    • Synovialitis/präerosive Veränderungen
  • Gelenkszintigraphie zeigt einen Überblick über das Befallsmuster und kann bei negativem Röntgenbefund Hinweise geben
  • Kapillaroskopie (mikroskopische Untersuchung der Nagelfalzkapillaren) – zur Unterscheidung zwischen einer rheumatoiden Arthritis (RA) und einer Psoriasisarthritis (PsA) [PsA-Patienten haben im Vergleich zu RA-Patienten mehr gewundene Kapillaren bei geringerer Kapillardichte]
  • Dual-energy-Computertomographie (DECT); radiologisches Verfahren, welches durch zwei energetisch unterschiedliche Röntgenröhren und eine spezielle Bildverarbeitung charakteristische bildgebende Eigenschaften von Harnsäuredepots darstellen kann – zum Nachweis von Harnsäureablagerungen 

 

     
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