Folgeerkrankungen
Mumps (Parotitis epidemica)

Im Folgenden die wichtigsten Erkrankungen bzw. Komplikationen, die durch Parotitis epidemica (Mumps) mit bedingt sein können:

Augen und Augenanhangsgebilde (H00-H59)

  • Entzündungen an den Augen
  • Dakryoadenitis (Tränendrüsenentzündung)

Blut, blutbildende Organe – Immunsystem (D50-D90)

  • Thrombozytopenische Purpura – erhöhter Abbau von Thrombozyten (Blutplättchen) und infolgedessen erhöhte Blutungsneigung

Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (E00-E90)

  • Thyreoiditis (Schilddrüsenentzündung)

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Myokarditis (Herzmuskelentzündung)

Leber, Gallenblase und Gallenwege – Pankreas (Bauchspeicheldrüse) (K70-K77; K80-K87)

  • Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung; ca 4 %)

Mund, Ösophagus (Speiseröhre), Magen und Darm (K00-K67; K90-K93)

  • Sialadenitis (Speicheldrüsenentzündung)

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Arthritis (Gelenkentzündung)

Ohren – Warzenfortsatz (H60-H95)

  • Innenohrschwerhörigkeit (wg. Befall des Hörnerv; Häufigkeit ca. 4 %)
  • Taubheit (1 Fall auf 20.000 Erkrankte)

Psyche – Nervensystem (F00-F99; G00-G99)

  • Enzephalitis (Gehirnentzündung)  (1/2.000)
  • Meningitis, aseptische (1-10 %) (Hirnhautentzündung)
  • Myelitis (Entzündung des Rücken- oder Knochenmarks), aseptische (1-10 %)

Urogenitalsystem (Nieren, Harnwege – Geschlechtsorgane) (N00-N99)

  • Epididymitis (Entzündung des Nebenhodens)
  • Mastitis (Brustdrüsenentzündung)
  • Nephritis (Nierenentzündung)
  • Oophoritis (Ovaritis/Eierstockentzündung; ca. 5 % der erkrankten Mädchen und erwachsenen Frauen)
  • Orchitis (Hodenentzündung) (meist einseitig; 20-40 % der meist erwachsenen Patienten) – kann nach der Pubertät – besonders, wenn sie beidseitig ist – zur Sterilität des Mannes führen
  • Priapismus – Erektion, die ohne sexuelle Stimulation > 4 h andauert; 95 % der Fälle ischämischer oder Low-flow-Priapismus (LFP), der sehr schmerzhaft ist; der LFP kann bereits nach 4 h zu irreversiblen Erektionsstörungen führen; Therapie: Blutaspiration und evtl. intrakavernöser (i.c.)  Sympathomimetikainjektion; der "High-flow"-Priapismus (HFP) benötigt keine Sofortmaßnahmen
     
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