Die Infektion in Deutschland wird in den meisten Fälle von Hepatitis E durch den HEV-Genotyp 3 verursacht, die überwiegend asymptomatisch,d. h. ohne Symptome, verläuft.
Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Hepatitis E hinweisen:
Leitsymptome
- Ikterus (Gelbsucht)
- Pruritus (Juckreiz)
- Oberbauchschmerzen
- Exanthem (Hautausschlag), nicht näher bezeichnet
- Dunkler Urin
- Heller Stuhl, der grau bis farblos aussieht
Begleitsymptome (unspezifische und extrahepatische Manifestationen/Auftreten außerhalb der Leber)
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Fieber
- Schüttelfrost
- Anorexie (Appetitlosigkeit)
- Nausea (Übelkeit), Erbrechen
- Diarrhoe (Durchfall)
- Cephalgie (Kopfschmerzen)
- Arthralgie (Gelenkschmerzen)
- Myalgie (Muskelschmerzen)
- Guillain-Barré-Syndrom (GBS; Synonyme: Idiopathische Polyradikuloneuritis, Landry-Guillain-Barré-Strohl-Syndrom); zwei Verlaufsformen: akute inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie bzw. chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (Erkrankung des peripheren Nervensystems); idiopathische Polyneuritis (Erkrankungen mehrerer Nerven) der spinalen Nervenwurzeln und peripheren Nerven mit aufsteigenden Lähmungen und Schmerzen; tritt meist nach Infektionen auf [sehr selten]
- Glomerulonephritis – Nierenerkrankung, die durch eine Entzündung der Nierenkörperchen bedingt ist [sehr selten]
- Meningitis (Hirnhautentzündung), Enzephalitis (Gehirnentzündung), Myopathie (Muskelerkrankungen) [sehr selten]
*Unspezifische Krankheitszeichen, die den Hepatitis-typischeren Symptomen vorhergehen
Weitere Hinweise
- 90-99 % der Infektionen verlaufen bei immunkompetenten Patienten klinisch inapparent (d.h. ohne Symptome) und heilen in der Regel folgenlos aus.
- Falls die Infektion symptomatisch verläuft, kommt es nach circa zwei bis drei Wochen zur spontanen Besserung und Ausheilung.
- Bei einer chronischen Hepatitis-E-Virus-Infektion sind nur leicht erhöhte Transaminasen nachweisbar.