Einleitung
Filzlausbefall (Pediculosis pubis)

Die Pediculosis pubis (Filzlausbefall) (Synonyme: Filzläusebefall, Phthiriasis; ICD-10-GM B85.3: Phthiriasis [Filzläusebefall]) bezeichnet den Befall der Haut, vor allem in der Schamhaarregion (Schambehaarung und Leistengegend, je nach Befallintensität auch an den Innenseiten der Oberschenkel), mit Filzläusen (Pthirus pubis; Synonym: Phthirus pubis). Die Filz- oder Schamlaus gehört zur Ordnung der Anoplura (Läuse).

Filzläuse sind ca. zwei Millimeter große gedrungene, krabbenartige Läuse, die charakteristische Fortsätze am Hinterleib haben. Sie haben einen grauen Körper.
Die Filzläuse zählen zu den Ektoparasiten, das sind Parasiten, die auf der Körperoberfläche leben.

Die Erkrankung gehört zu den sexuell übertragbaren Krankheiten (engl. STD (sexually transmitted diseases) oder STI (sexually transmitted infections)). 

Der Mensch stellt zurzeit das einzige relevante Erregerreservoir dar.

Vorkommen: Die Infektion tritt weltweit auf.

Die Erkrankung tritt ganzjährig auf.

Die Übertragung des Erregers (Infektionsweg) erfolgt durch direkten Körperkontakt (vor allem Geschlechtsverkehr). Der Erreger kann aber auch durch den gemeinsamen Gebrauch von Kleidung, Bettwäsche etc. übertragen werden. Die Überlebenszeit der Filzläuse beträgt dabei nur nur 24 Stunden.

Die Inkubationszeit (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung) beträgt in der Regel 3-6 Wochen.

Geschlechterverhältnis: Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen.

Häufigkeitsgipfel: Das Maximum des Auftretens des Filzlausbefalls liegt im Erwachsenenalter.

Verlauf und Prognose: Ein Befall mit Filzläusen gilt als ungefährlich, ist aber sehr unangenehm. Durch eine entsprechende Pharmakotherapie (medikamentöse Therapie) lassen sich die Filzläuse problemlos beseitigen. Auch die Eier der Parasiten werden abgetötet. Je schneller mit der Therapie begonnen wird, desto rascher stellt sich der Behandlungserfolg ein. 

Leitlinien

  1. Tiplica GS et al.: 2015 European guidelines for the management of partners of persons with sexually transmitted infections. JEADV 2015; online 7. Mai 2015

     
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