Chronische Wunde – Operative Therapie

Folgende operative Maßnahmen können beim Vorliegen chronischer Wunden durchgeführt werden:

  • Arterielle Ulzerationen (s. u. periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK))
  • Chronisch venöse Insuffizienz (CVI) (siehe dort)
  • Dekubitus
    • Bei Dekubiti ab dem Stadium 2, bei denen durch die konservative Therapie keine Heilung zu erzielen ist, sollte ein chirurgisches Debridement (Wundtoilette, d. h. Entfernung von abgestorbenem (nekrotischem) Gewebe aus Geschwüren) durchgeführt werden.
    • Führt auch das nicht zu einem guten Ergebnis, so kann eine plastisch-chirurgische Rekonstruktion erwogen werden.
  • Diabetischer Fuß (siehe dort)
  • Ulcus cruris venosum
    • Bei Varikose (Krampfadern), postthrombotischen Syndrom ‒ Entfernung insuffizienter Venenabschnitte mittels folgender Verfahren
      • Chirurgische Entfernung
      • Sklerosierende Verfahren (Laser, chemische Substanzen)
    • Venenklappen-Rekonstruktion/Transplantation
    • Ulcus-Exzision (Ausschälung), Ulcus-Debridement
    • Paratibiale Fasziotomie ‒ zur Verminderung der Drücke in den Muskelloge; bei Versagen der weiteren Therapie