Einleitung
Abnorme Reflexe

Ein Reflex bezeichnet eine automatische, unwillkürliche Antwort eines Organgewebes, z. B. eines Muskels oder einer Drüse, auf einen Reiz. 

Man kann physiologische ("natürlich" bzw. altersgerecht) von pathologischen (krankhaften) Reflexen (ICD-10-GM R29.2 abnorme Reflexe) sowie primitiven Reflexen unterscheiden.

Bei den physiologischen Reflexen wiederum ist eine Unterteilung in Eigen- und Fremdreflexe möglich. Beim Eigenreflex sind Rezeptor und Erfolgsmuskel identisch, beim Fremdreflex nicht.

Pathologische Reflexe kommen im Rahmen von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) vor, bei Gesunden sind sie nicht zu beobachten. Es handelt sich bei ihnen stets um Fremdreflexe. Sie treten bei Schädigung der Pyramidenbahn (Pyramidenbahnzeichen) oder des ersten motorischen Neurons durch spinale Automatismen auf. Pyramidenbahnzeichen sind beim Neugeborenen noch physiologisch.

Pathologische Reflexe können Symptom vieler Erkrankungen sein (siehe unter "Differentialdiagnosen").  

Häufigkeitsgipfel: Primitive Reflexe (frühkindliche Reflexe) treten bei Neugeborenen und Säuglingen auf.

Verlauf und Prognose: Reflexe können weder unterdrückt noch gesteuert werden. Pathologische Reflexe gelten als Hinweis auf ein Krankheitsgeschehen.


     
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