Altersschwäche (Senilität) – Symptome – Beschwerden

Folgende Symptome und Beschwerden können auf Senilität (Altersschwäche) hinweisen:

  • Verlust der Merkfähigkeit (von Namen, Daten etc.)
  • Starrsinn
  • Ungewollter Gewichtsverlust
  • Immundefizienz (Abwehrschwäche)
  • Insomnie (Schlafstörungen, wie Ein- und Durchschlafstörungen)
  • Erschöpfungs- und Müdigkeitszustände
  • "Hormonelles Altern"
    • Adrenopause (exponentiell zunehmender Rückgang der adrenalen DHEA(S)-Produktion)
    • Somatopause (zunehmender Rückgang der STH-Sekretion (somatotropes Hormon, engl. „human growth hormone“: Wachstumshormon)
    • Menopause (weibliche Wechseljahre; Klimakterium)
    • Andropause (männliche Wechseljahre)

Strukturelle und physiologische Veränderungen hinsichtlich:

  • Sinnesorgane
    • Verlust des Hörvermögens – Verlust der Fähigkeit, hohe Frequenzen wahrzunehmen; Einschränkung des peripheren Gehörs; Schwierigkeiten in der Analyse und Zuordnung von Sprach- und Klangmustern, die ihrerseits zu einer Beeinträchtigung des Sprachverständnisses führen
    • Beeinträchtigung des Gesichtssinns – Durch den Verlust der Linsenelastizität wird insbesondere die Akkommodationsbreite stark vermindert. Auch die Farbwahrnehmung ist auf ein verringertes Spektrum reduziert und der Rückgang der Linsentransparenz schafft die Voraussetzungen für die pathologische Entwicklung einer Linsentrübung (Katarakt).
    • Abnahme des Geruchs- und der Geschmackssinne – kann zu Appetitmangel und nachlassendem Ernährungsniveau führen
    • Beeinträchtigung des Tastsinns
  • Bewegungsapparat
  • Körperzusammensetzung – vor allem Abnahme der Muskel- und Organmasse (BCM; Körperzellmasse) – und daraus resultierende Funktionseinschränkungen
  • Funktionsfähigkeit der Organe
    • Abfall aller bekannten Nierenfunktionsparameter im Laufe des Lebens und Einschränkung der Nierenfunktion
      Cave (Achtung): Berücksichtigung bei der Pharmakotherapie, da viele Medikamente renal eliminiert ("über die Niere ausgeschieden") werden und von daher im Alter mit längeren Halbwertzeiten zu rechnen ist. In diesem Zusammenhang ist unter anderem auf Penicillin, Aminoglykoside, Tetracycline und Digoxin zu achten.
    • Abnahme der Größe und Durchblutung von Leber und Pankreas (Bauchspeicheldrüse), wodurch es zu einer reduzierten Glukosetoleranz und dem Rückgang einzelne Enzymaktivitäten kommt.
    • Verminderte Motilität (Bewegungsfähigkeit) im gesamten Gastrointestinaltrakt (Magen-Darm-Trakt) und rückläufige Frequenz der Peristaltikwellen
    • Zunehmende Atrophie (Abnahme) der Magen- und Darmmukosa (-schleimhäute) führt zu einer verringerten Intrinsic-factor-, Magensäure- und Peptinsekretion sowie zu einer verringerten Absorption (Aufnahme) von Eisen und Calcium
  • Abnahme der Knochenmasse (Knochenschwund; Osteoporose → Knochenschmerzen)
  • Abnahme des Kollagens und Elastins (Altershaut)