Kaliummangel (Hypokaliämie)
– Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- Begrenzter Alkoholkonsum (Männer: max. 25 g Alkohol pro Tag; Frauen: max. 12 g Alkohol pro Tag)
- Begrenzter Koffeinkonsum (max. 240 mg Koffein pro Tag; das entspricht 2 bis 3 Tassen Kaffee bzw. 4 bis 6 Tassen grünen/schwarzen Tee)
- Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit
- Lakritzabusus (aldosteronartige Wirkung)?
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Kaliumreiche Ernährung:
- Getreide (Vollkornnudeln, Müsli, Knäckebrot, Mehrkornbrot, Weizenmischbrot, Haferflocken, Reis, Hirse, Speisekleie)
- Gemüse und Salate (Kartoffeln, Feldsalat, Grünkohl, Meerrettich, Spinat)
- Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, weiße Bohnen, Limabohnen, Sojabohnen)
- Obst (schwarze Johannisbeeren, Honigmelone, Bananen); Trockenobst und Obstsäfte
- Fisch (Makrele, Heilbutt)
- Diverses (Vollnussschokolade, Walnüsse, Paranüsse, Kakaopulver)
- Ernährung reich an:
- Mineralstoffen (Kalium; Magnesium)
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels mit Kaliumcitrat (dieses wird besser vertragen als Kaliumchlorid); am besten ein Kombipräparat mit Magnesium- und Kaliumcitrat)
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.
- Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
Autoren:
Dr. med. Werner G. Gehring
Letzte Aktualisierung: 09.12.2021