MERS-Coronavirus – Prävention
Zur Prävention der MERS-CoV-Infektion muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.
Verhaltensbedingte Risikofaktoren
- Kontakt mit Dromedaren
- Direkter Kontakt zu kranken Dromedaren.
 - Besuch von Farmen, auf denen sich Dromedare aufhalten.
 - Verzehr von rohen oder unvollständig erhitzten Lebensmitteln von Dromedaren, wie Milch, Käse oder Fleisch.
 
 - Kontakt mit infizierten Personen
- Direkter Kontakt mit Patienten, bei denen eine bestätigte oder wahrscheinliche MERS-CoV-Infektion vorliegt.
 
 
Präventionsfaktoren (Schutzfaktoren)
- Händehygiene
- Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife (mindestens 15-20 Sekunden lang).
 - Händedesinfektion mit einem Mittel mit nachgewiesener Wirksamkeit gegen behüllte Viren.
 
 - Verhaltensregeln zur Händehygiene
- Händewaschen nach:
- Direktem Kontakt mit anderen Menschen.
 - Nach Hause kommen.
 - Husten und Niesen.
 - Putzen der Nase.
 - Toilettengang.
 - Kontakt mit Tieren.
 
 - Händewaschen vor:
- Lebensmittelzubereitung.
 - Dem Essen.
 
 
 - Händewaschen nach:
 - Verhaltensmaßnahmen zur Infektionsvermeidung
- Vermeidung von Händeschütteln und Umarmungen zur Begrüßung.
 - Abstand halten zu hustenden oder niesenden Menschen.
 - Beim Husten und Niesen abwenden, möglichst in die Ellenbeuge niesen.
 - Vermeidung des Berührens von Mund, Nase oder Augen mit den Händen.
 
 - Nasen-Mund-Schutz (MNS)
- Tragen eines MNS durch alle Haushaltsmitglieder sowie die erkrankte Person selbst.
 
 - Desinfektion
- Verwendung von Desinfektionsmitteln mit nachgewiesener Wirksamkeit, die als "begrenzt viruzid", "begrenzt viruzid PLUS" oder "viruzid" eingestuft sind.
 
 
Sekundärprävention
Die Sekundärprävention der MERS-CoV-Infektion zielt darauf ab, Infektionen frühzeitig zu erkennen und eine Ausbreitung zu verhindern.
- Früherkennung und Diagnostik
- Klinische Symptomatik:
- Fieber, Husten, Atemnot.
 - Schwere Fälle können zu Lungenentzündung und Nierenversagen führen.
 
 - Labordiagnostik:
- PCR-Test zum Nachweis von MERS-CoV.
 
 
 - Klinische Symptomatik:
 - Isolationsmaßnahmen
- Isolierung der infizierten Person in speziellen Behandlungszentren.
 - Verwendung von Schutzkleidung durch das medizinische Personal.
 
 
Tertiärprävention
Die Tertiärprävention der MERS-CoV-Infektion zielt darauf ab, Folgekomplikationen zu minimieren und die Genesung zu unterstützen.
- Langzeitnachsorge
- Überwachung der Lungenfunktion bei genesenen Patienten.
 - Rehabilitation zur Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit.
 
 - Rehabilitation und Unterstützung
- Psychologische Betreuung für Patienten, die schwere Verläufe durchgemacht haben.
 - Aufklärung über Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von erneuten Infektionen.