Amenorrhoe
                                                                                    – Weitere Therapie
                                                                            
                                                                
                                                    
                    
                    
                        
                                                    Allgemeine Maßnahmen
- Begrenzter Alkoholkonsum (max. 12 g Alkohol pro Tag)
- Normalgewicht anstreben!  
 Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm bzw. Programm für Untergewichtige
- BMI ≥ 25 → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm
- Unterschreitung der BMI-Untergrenze (ab dem 19. Lebensjahr: 19; ab dem 25. Lebensjahr: 20; ab dem 35. Lebensjahr: 21; ab dem 45. Lebensjahr: 22; ab dem 55. Lebensjahr: 23; ab dem 65. Lebensjahr: 24) → Teilnahme an einem ärztlich betreuten Programm für Untergewichtige
- BMI-Rechner – ermitteln Sie unter Berücksichtigung von Geschlecht und Alter Ihren gesunden Gewichtsbereich! (Anzeige)
 
- Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit
- Leistungssport kann mit Ursache einer Amenorrhoe sein
 
- Vermeidung psychosozialer Belastungen: 
- Vermeidung von Drogen:
 
- Amphetamine – indirektes Sympathomimetikum und hat somit eine anregende Wirkung auf das Zentralnervensystem (Aufpuschmittel)
- LSD (Lysergsäurediäthylamid) – Halluzinationen erzeugende Droge
 
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen 
Ernährungsmedizin 
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse 
- Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
 
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst) 
- ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele 
- ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
 
- Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen: 
- Eine Folge der Amenorrhoe ist eine nachlassende Östrogenproduktion. Da Östrogene unter anderem die Einlagerung von Calcium in die Knochen unterstützen, sollte die Ernährung folglich calciumreich sein. Zusätzlich sollte Vitamin D verabreicht werden (Supplementierung). 
 
- Ernährung reich an:
 
- Vitaminen (Vitamin D)
- Mineralstoffen (Calcium)
 
 
- Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
- Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels 
- Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
Psychotherapie 
- Ggf. Stressmanagement
- Detaillierte Informationen zur Psychosomatik (inkl. Stressmanagement) erhalten Sie von uns. 
Organisationen und Selbsthilfegruppen 
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) 
 Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
 Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
 
                                            
                            
                                Autoren:
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                                                                    Letzte Aktualisierung: 17.09.2024