Synvisc Therapie

Die SynVisc®-Therapie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Hyaluronan, ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Synovialflüssigkeit, intraartikulär zur Behandlung von Arthrose injiziert wird. Diese Therapie ist speziell für die Linderung von Arthroseschmerzen und die Verbesserung der Gelenkfunktion konzipiert.

Zielsetzung und Wirkungsweise der SynVisc®-Therapie

Zielsetzung

  • Linderung von Arthroseschmerzen: Die SynVisc®-Therapie ist darauf ausgerichtet, die Schmerzen, die durch Arthrose verursacht werden, zu reduzieren und das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.
  • Verbesserung der Gelenkfunktion: Ein weiteres Hauptziel besteht darin, die Funktion des betroffenen Gelenks zu verbessern, um die Beweglichkeit und Mobilität des Patienten zu steigern.

Wirkungsweise

  • Injektion von Hyaluronan: Hyaluronan, ein natürlicher Bestandteil der Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit), wird direkt in das betroffene Gelenk injiziert. Diese Injektionen wirken als "künstliche Gelenkschmiere", um den geschädigten Knorpel zu schützen und zu unterstützen.
  • Erhöhung der Viskosität der Synovialflüssigkeit: Hyaluronan erhöht die Viskosität der Synovialflüssigkeit, was zu einer verbesserten Gleitfähigkeit und Schutzfunktion des Gelenks führt.
  • Dosierung und Zeitrahmen: Die Standardbehandlung umfasst in der Regel eine Serie von drei Injektionen im wöchentlichen Abstand. Diese Dosierung und Abfolge zielen darauf ab, die viskoelastischen Eigenschaften der Gelenkflüssigkeit zu verbessern und die Gelenkfunktion zu unterstützen.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Arthrose: Besonders wirksam bei Gonarthrose (Kniearthrose).
  • Schmerzen aufgrund von Osteoarthritis: Effektiv bei Osteoarthritis in Knöchel und Schulter. Hylan GF 20 (Synvisc) wurde von der EMEA (European Medicines Agency) für diese Anwendungen genehmigt.

Kontraindikationen (Gegenanzeigen)

  • Infektionen im Gelenkbereich: Injektionen sollten nicht in infizierte Gelenke erfolgen.
  • Allergien gegen Bestandteile: Bei bekannten Allergien gegen Hyaluronan oder ähnliche Substanzen.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Vorsicht bei Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit.

Das Verfahren

  • Injektion: SynVisc® wird direkt in das betroffene Gelenk injiziert. Diese Injektionen können als "künstliche Gelenkschmiere" wirken und den geschädigten Knorpel schützen und unterstützen.
  • Behandlungsablauf: Die Behandlung umfasst in der Regel eine Serie von Injektionen, die über einen bestimmten Zeitraum verabreicht werden.
  • Wirkungsweise: Hyaluronan erhöht die Viskosität der Synovialflüssigkeit und verbessert dadurch die Gleitfähigkeit und Schutzfunktion des Gelenks.

Dosierung und Zeitrahmen

Die Standardbehandlung mit SynVisc® umfasst in der Regel drei Injektionen, die jeweils im Abstand von einer Woche verabreicht werden. Jede Injektion enthält eine spezifische Menge Hyaluronan, die direkt in das betroffene Gelenk injiziert wird. Diese Dosierung und Abfolge sind darauf ausgelegt, die viskoelastischen Eigenschaften der Gelenkflüssigkeit zu verbessern, was zu einer erhöhten Schmierung des Gelenks und einer verbesserten Stoßdämpfungsfunktion führt.

Langzeitplanung

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Patienten jährliche Injektionsserien erhalten, besonders bei chronischer Arthrose. Langzeitstudien deuten darauf hin, dass wiederholte Behandlungszyklen die Gelenkfunktion unterstützen und die Notwendigkeit für stärkere Schmerzmittel oder invasivere Behandlungen wie eine Gelenkersatzoperation hinauszögern können.

Vorteile des Verfahrens

  • Kurze Behandlungsdauer.
  • Analgetische Wirkung und Steigerung der Gelenkmobilität.
  • Verbesserter Schutz des Gelenkknorpels.
  • Potenzielle Einsparung von Analgetika (Schmerzmittel).

Nach der Therapie

  • Beobachtung: Überwachung auf mögliche Reaktionen oder Verbesserungen in den Tagen nach der Injektion.
  • Weiterführende Maßnahmen: Anpassung der Aktivitäten und ggf. Physiotherapie zur Unterstützung der Gelenkfunktion.

Mögliche Komplikationen

  • Frühkomplikationen:
    • Lokale Reaktionen am Injektionsort wie Schmerzen, Schwellungen oder Rötungen.
    • Mögliche allergische Reaktionen.
  • Spätkomplikationen:
    • Langfristige Nebenwirkungen sind selten, jedoch können wiederkehrende Schmerzen oder eine Verschlechterung der Symptome auftreten.

Die SynVisc®-Therapie sollte nur von einem qualifizierten Arzt durchgeführt werden, da sie zwar als Medizinprodukt zugelassen ist, aber spezifische Fachkenntnisse für die korrekte Anwendung erfordert.