Symptome – Beschwerden
Übelkeit (Nausea)

Folgende Symptome und Beschwerden können auf Nausea (Übelkeit) hinweisen:

Pathognomonisch (für eine Krankheit kennzeichnend)

  • Flaues Gefühl in der Magengegend
  • Brechreiz

Chemotherapiebedingte Nausea und Emesis (CINE)

Diese wird in drei Phasen unterteilt

  • Akut einsetzende CINE:  Auftreten von Übelkeit und/oder Erbrechen innerhalb der ersten 24 h nach Gabe eines Chemotherapeutikums; tritt häufig bereits nach wenigen Minuten ein
  • Verzögert einsetzende CINE: Auftreten mind. 24 h nach der Zytostatikagabe und kann bis zu 120 h nach der Aufnahme andauern
  • Antizipatorische CINE: Diese tritt bereits vor der Applikation der antineoplastischen Substanz bei Patienten mit stattgehabter CINE auf.

Warnzeichen (red flags)

  • Bluterbrechen (Hämatemesis)
  • Fäkulentes Erbrechen (Miserere; Stuhlerbrechen) → denken an: Dickdarmileus (Verschluss des Dickdarms), z. B. bei einem kolorektalen Karzinom (Dickdarm- und Mastdarmkrebs)
  • Blut im Stuhl (Meläna, Hämatochezie)
  • Dyspnoe (Atemnot)/Tachypnoe (erhöhter Atemfrequenz; s. u. Atemfrequenzmessung)
  • Cephalgie (Kopfschmerzen) → denken an: Meningitis (Hirnhautentzündung), Hirntumoren (wg. erhöhten Hirndrucks), Subarachnoidalblutung (SAB)
  • Thoraxschmerzen (Brustschmerzen)
  • Anzeichen für ein „akutes Abdomen“ oder eine „peritoneale Reizung“
    • Abdominalschmerzen (Bauchschmerzen) – akut einsetzender oder über 24 h progredient anhaltender Schmerz
    • Abwehrspannung (wg. Peritonitis)
    • Störung der Darmperistaltik: ggf. paralytischer Ileus (fehlende Darmgeräusche, evtl. Meteorismus/Blähungen); Nausea/Erbrechen 
    • Kreislaufstörungen bis hin zur Schocksymptomatik
  • Hinweise auf Dehydratation (Flüssigkeitsmangel), Kreislaufinstabilität, Schock
  • Bewusstseinsstörung/Vigilanzminderung, neurologische Defizite, Vertigo (Schwindel), ophthalmologische Warnzeichen (z. B. wechselnde Sehschärfe, Flimmern oder Schatten vor den Augen, Augenschmerzen oder kompletter Sehverlust)
  • Fieber
  • Laborwerte:
    • Elektrolytstörungen (relevante), Hypoglykämie (Unterzuckerung), Hypovolämie (s. u. Dehydratation/Flüssigkeitsmangel)
     
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