Weitere Therapie
Afterriss (Analfissur)

Allgemeine Maßnahmen

  • Ursachenbehebung:
  • Stuhlregulierung
  • Analhygiene (postoperativ; für die Wundheilung) nach Toilettengang in folgenden Schritten:
    • 4‑ bis 5‑mal pro Tag und nach jedem Stuhlgang 
      • grobe Säuberung mit unbehandeltem Toilettenpapier (gefärbtes Toilettenpapier enthält Farbstoffe, die möglicherweise zu einer Allergie führen können)
      • sorgfältige Reinigung mit angenehm temperiertem Leitungswasser in Trinkwasserqualität für jeweils 3 bis 4 Minuten ohne Verwendung von Seife (über einem Bidet bzw. unter der Dusche; für unterwegs Verwendung von Einmalwaschlappen für Babys) Beachte: Dabei ist es erforderlich, dass die Gesäßbacken auseinandergezogen werden, damit eine ausreichende Reinigung der Region möglich wird.
      • Trockentupfen/Föhnen
  • Sitzbäder (erhöhen den Patientenkomfort, sollen aber keinen Einfluss auf die Heilungsrate haben)
  • Normalgewicht anstreben!
    Bestimmung des BMI (Body-Mass-Index, Körpermasse-Index) bzw. der Körperzusammensetzung mittels der elektrischen Impedanzanalyse und ggf. Teilnahme an einem ärztlich betreuten Abnehmprogramm

Konventionelle nicht-operative Therapieverfahren

  • Mechanische Sphinkterdilatation – zur Fissurabheilung (Dehung  Aufreißen des Geschwürs und infolgedessen Gewebeneubildung)

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen

  • Nach konservativer Therapie bzw. operativer Therapie Kontrolluntersuchung nach 3 bis 6 Monaten.

Ernährungsmedizin

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
    • täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
    • ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
    • ballaststoff- und faserreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse), ggf. auch Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Probiotika; Flohsamenschalen)
  • Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
    • Stuhlregulierung durch ballaststoffreiche Ernährung und ausreichende Trinkmenge (s. u.)
    • Reduktion der Fettzufuhr bei fettreicher Ernährungsweise
    • Bei Obstipation (Verstopfung) helfen Quellmittel (z. B. Indischer Flohsamenschalen) oder Laxantien wie Macrogol oder Lactose-Sirup.
    • Bei Diarrhoe (Durchfall) helfen Quellmittel (z. B. Indischer Flohsamenschalen) Antidiarrhoika, wenn keine kausale Therapie zur Verfügung steht.
    • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme (mindestens 1,5 l/Tag), wenn keine anderen Erkrankungen dagegen sprechen.
  • Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
  • Ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels 
    Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
    Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.
  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
     
Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
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