Mutterkuchenschwäche (Plazentainsuffizienz) – Anamnese

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der Plazentainsuffizienz dar.

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

  • Mangelernährung
  • Mikronährstoffmangel
  • Alkohol
  • Rauchen 
  • Drogen

Eigenanamnese

  • Lebensalter der Schwangeren: 35 Jahre
  • Übergewicht (BMI ≥ 25, Adipositas)
  • Vorerkrankungen:
    • Anämie (Blutarmut)
    • Diabetes mellitus
    • Herzerkrankungen
    • Hypertonie (Bluthochdruck), Präeklampsie (in der Schwangerschaft auftretende Erkrankung, die durch erhöhten Blutdruck (Hypertonie), erhöhte Eiweißausscheidung im Urin (Proteinurie) und Wassereinlagerungen (Ödeme) gekennzeichnet ist), Eklampsie (plötzlich auftretende, schwere Erkrankung vor allem im letzten Trimenon (Schwangerschaftsdrittel), die mit Krampfanfällen einhergeht), HELLP-Syndrom  (H = hemolysis (Hämolyse), E = elevated liver enzymes (erhöhte Leberenzyme), LP = low platelets (erniedrigte Anzahl an Blutplättchen); Sonderform der Präeklampsie, die mit Blutbildveränderungen einhergeht)
    • Nierenerkrankungen
    • Systemischer Lupus erythematodes (SLE) – Gruppe von Autoimmunerkrankungen, bei der es zur Bildung von Autoantikörpern kommt. Sie zählt zu den Kollagenosen
  • Uterusoperationen: Z. B.
    • Myomenukleation (Entfernung von Myomen/gutartige Gebärmuttergeschwulst aus der Gebärmutter unter Erhaltung derselben)
    • Fehlbildungsoperation
  • Strahlenexposition