Medikamentöse Therapie
Regelschmerzen (Dysmenorrhoe)

Therapieziel

Verbesserung der Symptomatik.

Therapieempfehlungen

Je nach genauer Ursache können verschiedene Therapiemaßnahmen indiziert sein:

  • Bei der primären Dysmenorrhoe stehen nicht-medikamentöse und medikamentöse Therapiemaßnahmen im Vordergrund:
    • Analgetika (Schmerzmittel): NSAR (Nicht-steroidale Antirheumatika), z. B. Ibuprofen 
    • Spasmolytika (krampflösende Arzneimittel), z. B. Butylscopolamin 
    • Östrogen-Gestagen-Kombinationen* bzw. Gestagene, wenn kein Kinderwunsch besteht oder bei Kontrazeptionswunsch
  • Die Therapie organisch bedingter, sekundärer Dysmenorrhoen z. B. Uterus myomatosus (gutartige Neubildung der Frau, die von der Muskulatur (Myom) des Uterus (Gebärmutter) ausgeht), Endometriose (Vorkommen von Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) extrauterin (außerhalb der Gebärmutterhöhle), beispielsweise in oder auf den Ovarien (Eierstöcken), den Tuben (Eileitern), der Harnblase oder dem Darm) richtet sich neben schmerztherapeutischer Maßnahmen auch nach der Ursache des Grundleidens.

Neben der medikamentösen Therapie sollten immer noch unterstützende Maßnahmen wie Gymnastik oder Wärmeanwendungen eingesetzt werden (siehe auch unter "Weitere Therapie").

Weitere Hinweise

  • *Kombinierte orale Kontrazeptiva (OCP): OCP sind effektiv zur Behandlung bei Dysmenorrhoe, aber sie verursachen Zwischenblutungen und wahrscheinlich auch Kopfschmerzen und Übelkeit [2].

Phytotherapeutika

  • Ingwerpulver (0,75-2 g)
  • Wirkweise: Gingerole aus Ingwerwurzeln hemmen die Expression des Enzyms Cyclooxygenase-2 (COX-2). Shoagole setzen an Ionenkanälen an, die in der Schmerzmedizin bedeutsam sind.
  • Die Analyse von 7 kontrollierten Studien deutet darauf hin, dass Ingwerpulver die Schmerzen bei Frauen mit primärer Dysmenorrhoe lindern kann [1].

Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)

Geeignete Nahrungsergänzungsmittel für den Säure-Basen-Haushalt sollten die folgenden Vitalstoffe enthalten:

  • Vitamine (D3)
  • Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Magnesium)
  • Spurenelemente (Zink)
  • Weitere Vitalstoffe (Fruchtsäuren – Citrat (gebunden in Magnesium-, Kalium- und Calciumcitrat))

Beachte: Die aufgeführten Vitalstoffe sind kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie. Nahrungsergänzungsmittel sind dazu bestimmt, die allgemeine Ernährung in der jeweiligen Lebenssituation zu ergänzen.

Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.

Literatur

  1. Daily JW et al.: Efficacy of Ginger for Alleviating the Symptoms of Primary Dysmenorrhea: A Systematic Review and Meta-analysis of Randomized Clinical Trials. Pain Med 2015, online 14. Juli; doi: 10.1111/pme.12853
  2. Schroll JB et al.: Combined oral contraceptive pill for primary dysmenorrhoea Cochrane Database of Systematic Reviews Version published: 31 July 2023 https://doi.org/10.1002/14651858.CD002120.pub4

     
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