Differentialdiagnosen
Sarkoidose

Atmungssystem (J00-J99)

  • Lungenfibrose – bindegewebiger Umbau der Lunge, der zur Funktionseinschränkung führt
  • Pneumokoniosen – Lungenveränderungen, die durch das Einatmen von Staub auftreten können; z. B. Asbestose (Asbest), Silikose (Quarzstaublungenerkrankung), Berylliose (Beryllium)

Blutbildende Organe – Immunsystem (D50-D90)

  • Immundefizienz-Syndrome – z. B. Granulomatöse lymphozytäre interstitielle Lungenerkrankung (GLILD); rezidivierende (wiederkehrende) Infekte

Infektiöse und parasitäre Krankheiten (A00-B99)

  • HIV-Infektion – im histologischen Bild zeigen sich der Sarkoidose ähnliche Befunde
  • Mykobakteriosen – z. B. Tuberkulose, atypische Mykobakteriosen
  • Mykosen – z. B. Aspergillose, Histoplasmose
  • Ornithose (Papageienkrankheit)

Muskel-Skelett-System und Bindegewebe (M00-M99)

  • Vaskulitiden (entzündlich-rheumatische Erkrankungen, die durch eine Neigung zu Entzündungen der (meist) arteriellen Blutgefäße gekennzeichnet sind) – z. B. Eosinophile granulomatose mit Polyangiitis (EGPA)

Neubildungen – Tumorerkrankungen (C00-D48)

  • Bösartige Neubildungen wie Karzinome (z. B. Bronchialkarzinome (Lungenkrebs)), Lymphome (bösartige Neubildungen, die vom Lymphsystem ausgehen), Sarkome (bösartige Tumoren, die vom Bindegewebe, Knochen und Muskeln ausgehen können)
  • Gutartige Neubildungen der Lunge, nicht näher bezeichnet
  • Pulmonale Histiozytosen – z. B. Langerhans-Zell-Histiozytose: Abkürzung: LCH; früher: Histiozytose X; engl. histiocytosis X, langerhans-cell histiocytosis) – systemische Erkrankung mit Proliferation von Langerhans-Zellen in unterschiedlichen Geweben (Skelett 80 % der Fälle; Haut 35 % und Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) 25 %, Lunge und Leber 15-20 %); in seltenen Fällen können auch neurodegenerative Zeichen auftreten.
    Erkrankung manifestiert sich gewöhnlich erst im Erwachsenenalter; Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) ca. 1-2 pro 100.000 Einwohner.

 Verdauungssystem (K00-K93)

  • Morbus Crohn – chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED); sie verläuft meist in Schüben und kann den gesamten Verdauungstrakt befallen; charakterisierend ist der segmentale Befall der Darmmukosa (Darmschleimhaut), das heißt es können mehrere Darmabschnitte befallen sein, die durch gesunde Abschnitte voneinander getrennt sind; in ca. 0,5 % der Fälle auch bronchopulmonale Erkrankungen wie Epiglottitis (Kehldeckelentzündung), Laryngitis (Kehlkopfentzündung), Tracheobronchitis (Entzündung von Luftröhre (Trachea) und großen Bronchien), chronische Bronchitis und Bronchiolitis (Entzündung der kleinen Äste des Bronchialbaums, der sogenannten Bronchiolen) bis hin zu nekrotischen Knotenbildungen im Lungenparenchym (Teil der Lunge, in dem die tatsächliche Atmung vonstatten geht)
     
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