Medikamentöse Therapie
Tennisellenbogen/Golferellenbogen (Epicondylitis humeri)

Therapieziele

  • Verbesserung der Symptomatik, d. h. Schmerzlinderung und Verbesserung der Funktion

Therapieempfehlungen

  • Analgesie (Schmerzlinderung)/Antiphlogistika (Nichtsteroidale Antirheumatika, NSAR; Arzneimittel, die Entzündungen hemmen), soweit erforderlich
  • Siehe Hinweis zur Cortisontherapie
  • Eine Metaanalyse (Zusammenfassung von verschiedenen Untersuchungen) weist darauf hin, dass die konservative Therapie beim Tennisarm so gut ist wie das Abwarten. Die Ergebnisse zeigen den selbstlimitierenden Charakter der Erkrankung im Langzeitverlauf [2].
  • Siehe auch unter "Weitere Therapie".

Hinweis wg. Cortisontherapie

Physiotherapie in Verbindung mit einer Cortison-Injektion wirkt sich weder positiv auf die Rückfallquote der Patienten noch auf die Möglichkeit einer Komplettheilung aus. Auch eine langfristige Beeinflussung des Schmerzniveaus und der Lebensqualität konnte nicht nachgewiesen werden [1].

Weitere Wirkstoffe

Für weitere Wirkstoffe wie zum Beispiel Anwendung von Eigenblutinjektion, ACP (Autologous Conditioned Plasma)-Therapie, Botulinumtoxin A, Hyaluronsäure und Prolotherapie gibt es nicht genügend wissenschaftliche Evidenz für oder gegen die Anwendung.

Supplemente (Nahrungsergänzungsmittel; Vitalstoffe)

Geeignete Nahrungsergänzungsmittel für die Gesundheit von Sehnen, Bändern und Faszien sollten die folgenden Vitalstoffe enthalten:

  • Vitamine (A, C, E, D3)
  • Mineralstoffe (Magnesium)
  • Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Mangan, Selen, Zink)
  • Sekundäre Pflanzenstoffe (Curcumin, Bromelain aus Ananas-Extrakt)
  • Weitere Vitalstoffe (Chondroitinsulfat, Glucosaminsulfat, Kollagene)

Beachte: Die aufgeführten Vitalstoffe sind kein Ersatz für eine medikamentöse Therapie. Nahrungsergänzungsmittel sind dazu bestimmt, die allgemeine Ernährung in der jeweiligen Lebenssituation zu ergänzen.

Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.

Literatur

  1. Coombes BK et al.: Effect of Corticosteroid Injection, Physiotherapy, or Both on Clinical Outcomes in Patients With Unilateral Lateral Epicondylalgia. A Randomized Controlled Trial. JAMA. 2013;309(5):461-469. doi:10.1001/jama.2013.129.
  2. Sayegh ET et al. Does Nonsurgical Treatment Improve Longitudinal Outcomes of Lateral Epicondylitis Over No Treatment? A Meta-analysis. Clin Orthop Rel Res 2014; online 29. Oktober; doi: 10.1007/s11999-014-4022-y

     
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