Lupus erythematodes – Weitere Therapie
Allgemeine Maßnahmen
- UV-Schutz
- UV-Strahlung meiden durch Vermeidung direkter Sonnenexposition
 - Textiler Lichtschutz
 - Lichtschutzpräparate: mindestens Lichtschutzfaktor 50
 
 - UV-Strahlung meiden durch Vermeidung direkter Sonnenexposition
 - Korrektive Kosmetika (Camouflage)
 - Nikotinrestriktion (Verzicht auf Tabakkonsum)
 - Überprüfung der Dauermedikation wg. möglicher Auswirkung auf die vorhandene Krankheit: auslösende Medikament ggf. absetzen.
- Meiden photosensibilisierender Medikamente
 
 
Impfungen
Die nachfolgenden Impfungen sind angeraten:
- COVID-19-Impfung
 - Grippe-Impfung
 - Hepatitis A- und B-Impfung (so oft wiederholen, bis der Anti-HBS-Titer erreicht ist)
 - Herpes zoster-Impfung wg. Personen ≥ 50 Jahre bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grundkrankheit (hier: Lupus erythematodes)
[Beachte! Herpes zoster tritt auch gehäuft bei jungen Lupuspatienten auf] - HPV-Impfung (auch im Erwachsenenalter)
 - Pneumokokken-Impfung
Beachte: Immunsupprimierte sollten sequentiell mit dem 13-valenten Konjugatimpfstoff PCV13 und sechs bis zwölf Monate später mit dem 23-valenten Polysaccharidimpfstoff PPSV23 gegen Pneumokokken geimpft werden. - Falls im Kindesalter nicht oder nicht vollständig durchgeführt: Masern (notwendige Lebendimpfung auch bei Immunsuppression), Mumps, Varizellen (Windpocken), Röteln, Polio
 - Auffrischimpfungen empfehlenswert: Tetanus, Diphtherie, Pertussis
 - Prophylaxe gegen Tuberkulose bzw. Pneumocystis jirovecii (Pilz aus der Gattung Pneumocystis; Erreger einer interstitiellen Lungenentzündung)
 
Hinweis
- Die Therapie mit Glucocorticoiden bzw. Immunsuppressiva führt zu einer verminderten serologischen Impfreaktion. Hydroxychloroquin scheint die Impfreaktion zu verbessern.
 
Ernährungsmedizin
- Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
 - Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
- täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
 - ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
 
 - Beachtung folgender spezieller Ernährungsempfehlungen:
- Ernährung reich an:
- Omega-3-Fettsäuren (Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) – wenigstens ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische wie Lachs, Hering, Makrele)
 - Sekundären Pflanzenstoffen (Curcumin, Bromelain aus Ananas-Extrakt)
 - Weiteren Vitalstoffen (Chondroitinsulfat, Glucosaminsulfat, Kollagene)
 
 - Da die Erkrankung mit Entzündungsprozessen einhergeht, sollten Erkenntnisse in Bezug auf eine antiinflammatorische (entzündungshemmende) Ernährung auch Grundlage der Ernährung bei Lupus erythematodes sein. Siehe unter Ernährung bei „Subklinische Inflammation“.
 
 - Ernährung reich an:
 - Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
 - Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – ggf. Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können. - Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns.
 
Komplementäre Behandlungsmethoden
Behandlung der Hauterscheinungen durch:
- Laserbehandlung
 - Kryotherapie (Kältetherapie)
 - Dermabrasio ‒ Entfernen der obersten Hautschichten
 
Organisationen und Selbsthilfegruppen
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) 
Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de -  Geschäftsstelle der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e. V. 
Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e. V.
Döppersberg 20, 42103 Wuppertal
Telefon: 02 02 - 496 87 97, Fax: 02 02 - 496 87 98, E-Mail:lupus@rheumanet.org, Internet: www.rheumanet.org - Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V.
Maximilianstraße 14, 53111 Bonn
Telefon: 0228 76 60 60, Telefax: 0228 76 60 620, E-Mail: bv@rheuma-liga.de, Internet: www.rheuma-liga.de