Symptome – Beschwerden
Röteln (Rubella)

Circa 50 % der Rubella-Infektionen verlaufen bei Kindern asymptomatisch (ohne Symptome); bei Jugendlichen und Erwachsenen in > 30 % oligo- bzw. asymptomatisch (wenige oder keine klinischen Symptome).

Folgende Symptome und Beschwerden können auf postnatal erworbene Röteln hinweisen:

Leitsymptome

  • Kleinfleckiges makulöses oder makulopapulöses Exanthem (Hautausschlag), welches im Gesicht beginnt und sich über den Körper ausbreitet; bleibt für 1-3 Tage bestehen
  • Subfebrile Temperaturen (bis 38,5 °C)
  • Lymphadenopathie (Lymphknotengrößerung): postaurikulär ("nach dem Ohr kommend"), okzipital ("in Richtung Hinterhaupt“) und nuchal (“auf den Nacken bezogen“) 

Begleitsymptome

  • Konjunktivitis (Bindehautentzündung)
  • Rhinitis (Schnupfen)
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Anorexie (Appetitlosigkeit)
  • Enanthem (Ausschlag) am weichen Gaumen

Folgende Symptome und Beschwerden können auf kongenital erworbene Röteln hinweisen:

Die Leitsymptome bilden das sogenannte "Gregg-Syndrom"

  • Katarakt – "grauer Star", Linsentrübung des Auges
  • Vitien (Herzfehler)
  • Schwerhörigkeit

Begleitsymptome

  • Ossäre Fehlbildungen (Knochenfehlbildungen)
  • Hämolytische Anämie – Blutarmut durch Zerstörung der roten Blutkörperchen
  • Hepatitis (Leberentzündung)
  • Hepatosplenomegalie (Leber- und Milzvergrößerung)
  • Ikterus (Gelbsucht)
  • Niedriges Geburtsgewicht
  • Meningoenzephalitis (kombinierte Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) und der Hirnhäute (Meningitis))
  • Pneumonie (Lungenentzündung)
  • Autismus – Entwicklungsstörungen mit Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung
  • Kryptorchismus – Fehlen von einem oder beider Hoden im Skrotum (nicht tastbar) oder der Hoden hat eine intraabdominelle Lage (Retentio testis abdominalis; Bauchhoden) oder ist nicht vorhanden (Anorchie)
  • Diabetes mellitus
  • Glaukom – "grüner Star", Augeninnendruckerhöhung
  • Hernien – Eingeweidebrüche
  • Mentale Retardierung – geistige Entwicklungsstörungen
  • Mikrozephalus – Kopf, der eine vergleichsweise geringe Größe aufweist; der Kopfumfang ist hierbei drei Standardabweichungen geringer als der Mittelwert für einen Menschen gleichen Alters und Geschlecht
  • Myopie (Kurzsichtigkeit)
  • Pubertas praecox (vorzeitige Pubertät)
  • Retinopathie – Erkrankungen der Netzhaut des Auges
  • Epilepsie (Krampfanfälle)
  • Lähmungen
  • Schilddrüsendysfunktion (Schilddrüsenfehlfunktion/-störung)
  • Thrombozytopenie – Mangel an Thrombozyten (Blutplättchen), diese sind für die Gerinnung wichtig
     
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