Grießkörner (Milien)

Milien – umgangssprachlich Grießkörner genannt – (Einzahl Milium, lat. "Hirse(korn"; Synonyme: Hautgries; Hautmilien, Grieskörner; ICD-10-GM L72.0: Epidermalzyste) sind kleine weiße Zysten, die mit weißlichen Hornperlen gefüllt sind. Sie haben keine offene Verbindung zur Hautoberfläche.

Milien sind harmlose Hautveränderungen. Sie werden allerdings häufig als kosmetisches Problem wahrgenommen.

Sie treten bei jungen Erwachsenen, insbesondere Frauen auf.

Auch Säuglinge können in den ersten Lebensmonaten betroffen sein. Sie kommen dann vor allem im Gesicht, aber auch auf dem Zahnfleisch vor (Milien eruptive).
Die Milien verschwinden bei den Säuglingen in der Regel von selbst wieder. 

Eine spontane Rückbildung ist auch bei sekundären Milien möglich.

Symptome – Beschwerden

Milien sind kleine, nur etwa 1-3 Millimeter große Zysten, die als weiße Knötchen imponieren.
Sie liegen unter der Haut. Ihre Konsistenz ist weich.

Lokalisation: Die primären Milien findet man am häufigsten im Gesicht, speziell unter den Augen und an den Wangen. Sie können sowohl vereinzelt als auch in Gruppen auftreten.
Grieskörner können jedoch auch an anderen Körperstellen (inkl. Genitalbereich auftreten.
Sekundäre Milien treten bezüglich der Lokalisation in Abhängigkeit von der Primärläsion auf.

Pathogenese (Krankheitsentstehung) – Ätiologie (Ursachen)

Primäre Milien entwickeln sich spontan aus der interfollikulären Epidermis, Follikeln des Vellushaar, auch Intermediär-Haar oder Zwischen-Haar genannt, oder aus Ausführungsgängen ekkriner Schweißdrüsen.

Sekundäre Milien entstehen durch Dermatosen (Hauterkrankungen), Verletzungen, Verbrennungen oder Schäden durch zu intensives Sonnenbaden.

Diagnose

Milien werden durch Blickdiagnose festgestellt.

Therapie

Die Entfernung bei Erwachsenen sollte so früh wie möglich erfolgen, da die Milien zunehmend fester werden.

Um die Milien zu entfernen, wird die Haut beispielsweise mit einer Kanüle eingeritzt und der Inhalt der Zyste herausgepresst. Das Öffnen kann auch mittels Laser erfolgen. Dazu werden der CO2-Laser oder der Erbium-Yag-Laser verwendet.

Alternativ kann ein Therapieversuch mit lokalen Retinoiden wie 0,05 % Tretinoin-Creme erfolgen.

In der Regel bleiben nach dem Entfernen der Grießkörner keine Narben zurück.


     
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