Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Bei der Erfrierung 1. Grades, der Rötung, kommt es nur zu einer oberflächlichen Schädigung der Haut. Diese bildet sich stets ohne Folgen zurück.
Erfrierungen 2. Grades führen zum Austritt von Plasma aus den Gefäßen, was zur Blasenbildung führt.
Erfrierungen 3. Grades betreffen im Gegensatz zu den vorherigen Stadien alle Hautschichten sowie die Weichteile. Sie werden durch die lang anhaltende Minderdurchblutung geschädigt. Es kommt zum Gewebsuntergang.
Bei der Hypothermie kommt es zur Unterkühlung des gesamte Körpers. Die Wärmeproduktion ist dabei über einen längeren Zeitraum geringer als die Wärmeabgabe.
Ätiologie (Ursachen)
Folgende Faktoren wirken prädisponierend für Erfrierungen:
Verhaltensbedingte Ursachen
- Eng anliegende Kleidung/Schuhe
- Immobilität
Krankheitsbedingte Ursachen
Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind (R00-R99)
- Immobilität
Medikamente
- Therapie mit vasokontriktorischen Medikamenten, nicht näher bezeichnet
Folgende Faktoren wirken prädisponierend für Hpothermie:
Biographische Ursachen
- Lebensalter – alte Menschen, Neugeborene, Kinder
Verhaltensbedingte Ursachen
- Alkoholmissbrauch
- Drogenmissbrauch
Krankheitsbedingte Ursachen
Psyche – Nervensystem (F00-F99; G00-G99)
- Alkoholmissbrauch
- Drogenmissbrauch
Weitere Ursachen
- Bergunfall
- Polytrauma ‒ Kombination von mehreren Verletzungen, von denen mindestens eine oder die Kombination von Verletzungen lebensbedrohend ist
- Schneeunfall
- Verschüttung
- Verwahrlosung
- Wasserunfall