Vesicula und Bulla – umgangssprachlich "Bläschen und Blase" genannt – (Vesica, "Bläschen", pl. Vesicae; Bulla, "Blase", pl. Bullae; ICD-10-GM R21: Hautausschlag und sonstige unspezifische Hauteruptionen) bezeichnen in der Dermatologie bläschenartige Veränderungen auf Haut oder Schleimhaut. Die Bläschen sind mit klarer oder auch blutiger Flüssigkeit gefüllt (sind sie mit Pus (Eiter) gefüllt, spricht man von Pusteln).
In Abhängigkeit vom Durchmesser spricht man von:
- < 5 mm: Vesicula ("Bläschen"; Pl.: Vesiculae)
- > 5 mm: Bulla ("Blasen", Pl.: Bullae)
Die Vesicula und Bulla gehören zu den sogenannten Primäreffloreszenzen. Das sind Hautveränderungen, die unmittelbar Folge einer Erkrankung sind.
Viele verschiedene Hauterkrankungen wie Herpes simplex oder allergische Reaktionen können mit Bläschen (Vesicula bzw. Bulla) einhergehen.
Vesicula und Bulla können Symptom vieler Erkrankungen sein (siehe unter "Differentialdiagnosen").
Verlauf und Prognose: Verlauf und Prognose sind abhängig von der Ursache. Wird die zugrunde liegende Erkrankung erfolgreich behandelt, verschwinden auch die Bläschen wieder.