Anamnese
Nasenlaufen (Rhinorrhoe)

Die Anamnese (Krankengeschichte) stellt einen wichtigen Baustein in der Diagnostik der Rhinorrhoe (Nasenlaufen) dar.

Familienanamnese

  • Wie ist der allgemeine Gesundheitszustand Ihrer Angehörigen?
  • Gibt es in Ihrer Familie Erkrankungen, die häufig vorkommen?

Soziale Anamnese

  • Welchen Beruf üben Sie aus?
  • Sind Sie in Ihrem Beruf schädigenden Arbeitsstoffen ausgesetzt?

Aktuelle Anamnese/Systemanamnese (somatische und psychische Beschwerden)

  • Seit wann besteht die laufende Nase?
  • Wie sieht das Sekret aus?
    • klar
    • eitrig
    • blutig
    • übelriechend
  • Sind beide Nasenöffnungen betroffen?
  • Welche Symptome sind Ihnen zusätzlich aufgefallen?
  • Leiden Sie häufiger unter einer verstopften Nase?
  • Haben Sie Niesreiz?
  • Haben Sie Gesichtsschmerzen?
  • Haben Sie Fieber? Wenn ja, wie lange schon? Wie hoch ist die Temperatur?

Vegetative Anamnese inkl. Ernährungsanamnese

  • Rauchen Sie? Wenn ja, wie viele Zigaretten, Zigarren oder Pfeifen pro Tag?
  • Trinken Sie vermehrt Alkohol? Wenn ja, welches Getränk bzw. welche Getränke und wie viele Gläser davon pro Tag?
  • Nehmen Sie Drogen? Wenn ja, welche Drogen und wie häufig pro Tag bzw. pro Woche?

Eigenanamnese inkl. Medikamentenanamnese

  • Vorerkrankungen (Infektionen, HNO-Erkrankungen)
  • Operationen
  • Strahlentherapie
  • Impfstatus
  • Allergien
  • Schwangerschaften
  • Umweltanamnese (chemische Irritationen durch Rauch oder Abgase)

Medikamentenanamnese

  • Rhinitis medicamentosa – ausgelöst durch Medikamente bzw. Wirkstoffe wie beispielsweise:
    • Antihypertensiva (z. B. Captopril, Enalapril)
    • Antihistaminika (z. B. Cetirizin)
    • Alphablocker (Stimulation von α-Rezeptoren, die zu einer Vasokonstriktion (Gefäßverengung) führen)
    • Abschwellende Nasensprays oder -tropfen (α-Sympathomimetika z. B. Xylometazolin, Oxymetazolin, Naphazolin oder Phenylephrin)
    • Calciumantagonisten (Calciumkanalblocker)
    • Psychopharmaka (z. B. Amitryptilin)
    • Sympathomimetika (es existieren Wirkstoffe, die bevorzugt an α-Rezeptoren, an β-Rezeptoren oder an beiden Rezeptortypen wirken; die, die auch β-Rezeptoren stimulieren, lösen eine Vasodilatation (Gefäßerweiterung) aus)
     
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