Medizingerätediagnostik
Leichte kognitive Beeinträchtigung

Fakultative Medizingerätediagnostik ‒ in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, Labordiagnostik und der obligaten Medizingerätediagnostik ‒ zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Abdomensonographie (Ultraschall der Bauchorgane)
  • Schilddrüsensonographie (Ultraschall der Schilddrüse)
  • (Langzeit-)Blutdruckmessung
  • Belastungs-EKG (Elektrokardiogramm bei Belastung, das heißt unter körperlicher Aktivität/Belastungsergometrie) – bei Verdacht auf Koronare Herzkrankheit (KHK; Herzkranzgefäßerkrankung)
  • Dopplersonographie der Carotiden – bei zusätzlichen vaskulären (gefäßbedingten) Problemen indiziert
  • Computertomographie (cCT) oder Magnetresonanztomographie (cMRT; Schädel-MRT) – zum Ausschluss hirnorganischer Veränderungen und zur Beurteilung des Atrophiegrades; dabei zeigen sich bei einer Demenz vor allem folgende Zeichen:
    • Volumenminderung im Temporallappen (Amygdala, Hippocampus)
    • Hypertoniker (Patienten mit Bluthochdruck) mit  einer Zunahme periventrikulärer ("um die Ventrikel herum") hyperintenser Läsionen (6-fach erhöhtes Risiko für die Entwicklung kognitiver Beeinträchtigungen) [1]
  • Positronenemissionstomographie (PET) – Variante der Emissionscomputertomographie (ECT) ein bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin, das hier Schnittbilder vom Gehirn erzeugt, indem es die Verteilung einer schwach radioaktiv markierten Substanz (Radiopharmakon) sichtbar macht und damit biochemische und physiologische Funktionen des Gehirns abbildet; Einsatz bei unklaren Befunden:
    • Amyloid-PET – bei V. a. Alzheimer-Krankheit
    • FDG-PET (Patienten erhalten eine Lösung mit schwach radioaktiv markierter 18F-Fluordesoxyglucose (18F-FDG) intravenös): es lassen sich damit Tumorherde, Metastasen oder Entzündungsherde nachweisen 
  • SPECT (Single-Photon-Emissions-Computer-Tomographie) – nuklearmedizinisches Bildgebungsverfahren, bei dem die Anreicherung von radioaktiven Stoffen in den verschiedenen Organen (hier. Gehirn) dargestellt werden kann; geeignet für die Diagnose der Alzheimer Demenz sowie von lobaren Demenzen

Literatur

  1. Jiménez-Balado J et al.: Cognitive Impact of Cerebral Small Vessel Disease Changes in Patients With Hypertension. Hypertension. 2019;0:HYPERTENSIONAHA.118.12090 https://doi.org/10.1161/HYPERTENSIONAHA.118.12090

Leitlinien

  1. S3-Leitlinie: Demenzen. (AWMF-Registernummer:038-013), November 2023 Langfassung
     
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