Clusterkopfschmerz – Ursachen

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Es wird heute angenommen, dass die Ursachen des Clusterkopfschmerzes in einem Bereich des Gehirns liegt, der als Hypothalamus bezeichnet wird. Dieser Bezirk steuert die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), welche für die Produktion von Hormonen verantwortlich ist. Diese Hormone steuern Funktionen wie Hunger und Durst, Sexualität oder Schlaf.

Man geht davon aus, dass die Ursache des Clusterkopfschmerzes in einer Fehlregulation solcher körpereigener Rhythmen liegt. Dies bestätigt sich in den Tatsachen, dass beispielsweise die Attacken meist zur gleichen Tageszeit auftreten sowie vermehrt im Frühling und Herbst.

Bei Patienten mit Clusterkopfschmerz konnte des Weiteren festgestellt werden, dass es Störungen in der Ausschüttung der Hormone gab, die für den Tag-Nacht-Rhythmus, Stress und Sexualverhalten verantwortlich sind.

Als Auslöser für eine Attacke geben Patienten unterschiedliche Faktoren an. Nachfolgend einige Beispiele:

  • Alkoholkonsum
  • Große Höhen
  • Schlechte Schlafqualität
  • Stress
  • Wetterumschwung
  • Zeitzonen-Verschiebung

Ätiologie (Ursachen)

Biographische Ursachen

  • Hormonelle Faktoren

Verhaltensbedingte Ursachen 

  • Genussmittelkonsum
    • Alkohol
    • Tabak (Rauchen) – überdurchschnittlich häufig starke Raucher; im Vergleich zu Nichtrauchern signifikant längere Clusterkopfschmerzperioden und höhere Attackenfrequenzen
  • Psycho-soziale Situation
    • Stress

Krankheitsbedingte Ursachen

  • Hypoxie (Sauerstoffmangel)

Medikamente

  • Siehe dazu unter "Arzneimittelnebenwirkungen" unter "Kopfschmerzen durch Medikamente"

Weitere Ursachen

  • Histamin (Überträgerstoff bei allergischen Reaktionen)
  • Wetterumschwung
  • Große Höhen
  • Zeitzonen-Verschiebung