Was muss ich beim Fitnesstraining in der Schwangerschaft beachten?
Sportliche Aktivitäten in der Schwangerschaft wie Joggen, Aerobic, Fahrradfahren, Golf, Stretching, Tennis und Schwimmen sind gut für Ihren Körper und für Ihre Schwangerschaft. Sie tragen zu Ihrer Leistungsfähigkeit bei und sind wichtig für den Erhalt Ihrer Muskulatur. Des Weiteren tragen sie dazu bei, dass einige typische Schwangerschaftsbeschwerden wie morgendliche Übelkeit, Verstopfung und Bein- und Rückenbeschwerden gar nicht erst auftreten.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Frau sich im Verlauf der Schwangerschaft umso wohler fühlt, je früher sie mit regelmäßigen sportlichen Aktivitäten beginnt.
Seien Sie aber nicht zu ehrgeizig in der Schwangerschaft und verlangen Sie sich nicht zu viele Leistungen ab.
- Vermeiden Sie eine Überhitzung Ihres Körpers während der ersten sechs Schwangerschaftswochen.
- Hören Sie auf Ihren Körper. Vermeiden Sie Übungen, in denen Gewichte zu heben sind, und bevorzugen Sie anstelle von Krafttraining Übungen wie Schwimmen und Fahrradfahren.
- Vermeiden Sie Sportarten, die ein Risiko für die Gebärmutter darstellen, wie Reiten und Skifahren.
- Nehmen Sie reichlich Flüssigkeit auf, vor und nach jeder Übung. Der normale Flüssigkeitsbedarf einer Schwangeren ist 2 ½ Liter, bei Schwitzen entsprechend mehr.
- Beachten Sie Ihre Trainings-Herzfrequenz. Überschreiten Sie bitte nicht eine maximale Trainings-Herzfrequenz von 140 Schlägen pro Minute. Stellen Sie Ihre sportlichen Aktivitäten ein und sprechen Sie mit Ihrem betreuenden Arzt, wenn Sie folgende Erfahrungen, genauer gesagt folgende Symptome feststellen: Kurzatmigkeit steht nicht im Verhältnis zur körperlichen Übung, Herzfrequenz über 140 Schläge/Minute, Übelkeit, Ohnmachtsgefühle und jeder auftretende Schmerz.
Gründe, weshalb Sie keinen Sport während der Schwangerschaft treiben sollten:
- Blutungen
- Cervixinsuffizienz (Muttermundschwäche)
- Fetale Retardierung (kindliche Wachstumsstörungen)
- Placenta previa (Mutterkuchen, der vor dem Muttermund liegt)
- Oligohydramnie (vermindertes Fruchtwasser)
- Hypertonie (Bluthochdruck)
- Vorzeitige Wehen
- Blasensprung
- Mehrlingsschwangerschaften