Vega-Check
Beim Vega-Check handelt es sich um ein elektrodiagnostisches Verfahren aus dem Bereich der komplementären Regulationsmedizin. Es basiert auf der Messung bioelektrischer Leitfähigkeitsveränderungen in definierten Körpersegmenten mittels eines sogenannten Segmentelektrographen, einem Gerät, das bereits vor über 20 Jahren entwickelt und seither mehrfach modifiziert wurde.
Die Methode wird in komplementärmedizinischen Praxen zur orientierenden Beurteilung der Körperfunktionen eingesetzt. Sie soll Hinweise auf funktionelle Belastungen oder Regulationsstörungen verschiedener Organsysteme liefern – darunter Lymphsystem, Nervensystem, Herz-Kreislauf, Leber, Nieren und hormonelle Achsen.
Zur Validität: Die derzeitige wissenschaftliche Datenlage zur diagnostischen Aussagekraft des Vega-Checks ist begrenzt. Das Verfahren ist nicht Bestandteil evidenzbasierter medizinischer Leitlinien und wird von der Schulmedizin nicht als valides Diagnostikinstrument anerkannt. Bisher fehlen qualitativ hochwertige klinische Studien, die eine zuverlässige diagnostische oder prognostische Aussagekraft belegen könnten. Daher sollte der Einsatz des Vega-Checks ausschließlich als ergänzendes orientierendes Verfahren in der komplementären Diagnostik betrachtet werden – nicht als Ersatz für etablierte schulmedizinische Untersuchungen.
Zielsetzung des Vega-Checks
Der Vega-Check ist darauf ausgerichtet, funktionelle Störungen im Körper zu identifizieren, die mit klassischen schulmedizinischen Verfahren häufig nicht detektiert werden können. Diese Regulationsstörungen können durch chronischen Stress, Umweltbelastungen, infektiöse Prozesse oder toxische Einflüsse verursacht sein. Ziel ist es, Hinweise auf mögliche energetische Dysbalancen zu erhalten, um daraus komplementärmedizinische Therapieansätze abzuleiten.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
- Allergien
- Akute Beschwerden
- Chronische Erkrankungen
- Entgiftungssituation
- Entzündungsherde
- Mikrobielle Ebene
- Organbelastungen
- Regulationsfähigkeit
- Störfelder
- Stresssituationen
- Umweltbelastung
- Virale Belastungen
- Vitalität
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Es gibt keine spezifischen Kontraindikationen für den Vega-Check. Jedoch sollten Patienten mit elektronischen Implantaten oder schweren Herzkrankheiten dies vor der Durchführung mit ihrem Arzt besprechen.
Vor der Untersuchung
- Vor Beginn der Untersuchung werden sechs Elektroden an Händen, Füßen und der Stirn des Patienten platziert.
- Über diese Elektroden wird ein leichter elektrischer Strom mit einer Frequenz von 13 Hertz durch den Körper geleitet.
- Der Stromfluss ist nicht spürbar, das Verfahren gilt als schmerzfrei und risikoarm.
- Der Patient befindet sich während der Messung in einer entspannten, sitzenden Position.
Das Verfahren
- Der Vega-Check erfasst bioelektrische Leitfähigkeitsveränderungen (Änderungen der elektrischen Leitfähigkeit im Körper) in definierten Körpersegmenten, die bestimmten Organsystemen funktionell zugeordnet (funktionell verbundenen Körpersystemen) sind.
- Insgesamt werden sieben Leitungsstrecken (Messverbindungen) untersucht, darunter solche, die mit Leber, Nieren, Lymphsystem, Herz-Kreislauf, Nervensystem oder hormonellen Regelkreisen (Steuerungssystemen) assoziiert sind.
- Die Messung erfolgt über das Auslesen elektrophysiologischer Antwortmuster (elektrischer Reaktionsmuster des Körpers) auf kontrollierte Reizsetzungen durch das Gerät.
- Das System generiert dabei Kurvenverläufe (grafische Darstellungen), die als Ausdruck gestörter oder regulierter bioenergetischer Zustände (energetischer Funktionslagen des Körpers) interpretiert werden.
- Die Gesamtmessung dauert in der Regel etwa acht Minuten.
Mögliche Befunde
- Hinweise auf funktionelle Dysbalancen (funktionelle Ungleichgewichte) einzelner Organe oder Organsysteme
- Auffälligkeiten in der Regulationsfähigkeit (Anpassungsfähigkeit) des vegetativen Nervensystems (autonomes Nervensystem)
- Reaktionen auf exogene Belastungsfaktoren (äußere Einflüsse wie Umweltgifte oder Strahlung)
- Hinweise auf chronisch-entzündliche Prozesse oder nicht erkannte Störfelder (belastende Bereiche im Körper)
- Auffällige Muster, die im Gesamtkontext für mögliche Infektions- oder Entgiftungsbelastungen (körperliche Belastungen durch Krankheitserreger oder Schadstoffe) sprechen können
Nach der Untersuchung
- Die ermittelten bioenergetischen Parameter (energetischen Messwerte) werden durch den behandelnden Arzt individuell ausgewertet und in die komplementärmedizinische Behandlungsstrategie (ergänzende Therapieplanung) integriert.
- Es erfolgt die Erstellung eines ganzheitlichen Therapiekonzepts (Behandlungsplans für den ganzen Körper), häufig unter Einbezug von Verfahren wie Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), orthomolekularer Medizin (gezielte Nährstofftherapie), Entgiftungstherapien oder bioregulativer Ansätze (Verfahren zur Wiederherstellung des Gleichgewichts im Körper).
- Der Vega-Check kann bei Bedarf im Verlauf wiederholt werden, um den Behandlungsverlauf und die Reaktionsfähigkeit des Organismus (Heilungsverlauf und Anpassungsfähigkeit des Körpers) zu dokumentieren.