Schulterluxation – Labordiagnostik
Bei einer unkomplizierten, geschlossenen Schulterluxation (Auskugelung des Schultergelenks) ohne Begleitverletzungen sind in der Regel keine obligaten Laboruntersuchungen erforderlich.
Laborparameter 2. Ordnung – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese (medizinische Vorgeschichte), der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung
- Kleines Blutbild (Zellzahluntersuchung des Blutes) – bei Verdacht auf begleitende innere Verletzungen oder Blutverlust
- Entzündungsparameter – CRP (C-reaktives Protein, Entzündungsmarker) bzw. BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) – bei Verdacht auf infektiöse Komplikation (z. B. septische Arthritis (Gelenkinfektion) nach offener Verletzung)
- Blutgerinnungsparameter – PTT, Quick – bei geplanter operativer Intervention oder erhöhter Blutungsneigung in der Anamnese
- Elektrolyte – Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium – bei Verdacht auf metabolische Entgleisung oder nach Krampfanfall als Luxationsursache