Lymphödem – Labordiagnostik

Die Diagnose eines Lymphödems (Schwellung durch Lymphstau) wird klinisch mittels Basisdiagnostik (Anamnese – Krankengeschichte, Inspektion – Betrachtung, und Palpation – Abtasten) gestellt.

Laborparameter 2. Ordnung – in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Anamnese, der körperlichen Untersuchung und den obligaten Laborparametern – zur differentialdiagnostischen Abklärung

  • Kleines Blutbild
  • Entzündungsparameter – CRP (C-reaktives Protein) bzw. BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) – bei Verdacht auf entzündliche Genese (z. B. Erysipel – Wundrose)
  • Analyse von Lymphflüssigkeit – bei unklarer Ursache oder Verdacht auf Lymphgefäßmalformationen (Fehlbildungen der Lymphbahnen)
  • Blutkulturen – bei klinischem Verdacht auf systemische Infektion (z. B. Sepsis – Blutvergiftung)
  • Abstriche – bei lokaler Infektion
  • D-Dimere – bei Verdacht auf frische Venenthrombose (s. a. unter „Thrombose/Körperliche Untersuchung“ Wells-Score zur Bestimmung der klinischen Wahrscheinlichkeit einer Venenthrombose – tiefe Venenthrombose)
  • Tumormarker – je nach Verdachtsdiagnose:
    • CA 15-3 – bei Verdacht auf Mammakarzinom (Brustkrebs)
    • CA 125 – bei Verdacht auf Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
    • CEA – bei gastrointestinalen Karzinomen (bösartige Tumoren des Verdauungstraktes)
    • PSA – bei Verdacht auf Prostatakarzinom (Prostatakrebs)
  • LDH (Laktatdehydrogenase) – bei Verdacht auf Lymphome (bösartige Erkrankungen des Lymphsystems) oder metastasierte Tumorerkrankung (Krebs mit Tochtergeschwülsten)