Prävention
Durchfall (Diarrhoe)

Zur Prävention der Diarrhoe (Durchfall) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Ernährung
    • Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
  • Genussmittelkonsum
    • Alkohol (Frau: > 40 g/Tag; Mann: > 60 g/Tag)
  • Psycho-soziale Situation
    • akuter und chronischer Stress (Dauerstress)
  • Laxantien-Abhängigkeit – Medikamente wie Bisacodyl

Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)

  • Arsen
  • Chrom
  • Knollenblätterpilz-Vergiftung oder Vergiftung mit anderen Pilzen
  • Organophosphat-Insektizide
  • Quecksilber
  • Strahlenschäden
  • Umweltgifte wie Ciguatera in Meeresfrüchten

Allgemeine Hygienemaßnahmen

Vor der Zubereitung frischer Lebensmittel müssen die Hände mindestens 30 Sekunden mit Wasser und Seife gewaschen werden.

Es gilt des Weiteren, Lebensmittel vor dem Verzehr gründlich zu waschen, zu schälen oder auch durchzugaren.
Diese Regel sollte insbesondere in fremden Ländern und bei unbekannter Herkunft der Lebensmittel eingehalten werden.

Beachte: Die Grundregel „boil it, cook it, peel it, or forget it“ zur Vermeidung des Konsums kontaminierter Lebensmittel bietet allerdings keinen ausreichend sicheren Schutz vor bakteriellen Darminfektionen.

Rohkost muss immer – unabhängig von Ort und Herkunft – unter fließendem Wasser abgerieben werden, ggf. eine Gemüsebürste dazu verwenden. Kein Handtuch zum Abtrocknen verwenden, sondern ausschließlich Küchentücher aus Papier.

Nicht verwendet werden dürfen Schneidebretter aus Holz (wegen Risiko der Bakterienbesiedlung).

Primärprävention (Schutzmaßnahmen)

Impfung gegen

  • Rotaviren (Säuglinge und Kleinkinder)
  • Typhus abdominalis (Protektionsrate 50 bis 70 %)
  • Cholera

Weitere Präventionsmaßnahmen

  • Betroffene sollten eigene Handtücher haben.
  • Kinder sollten während der Durchfallerkrankung nicht in eine Betreuungseinrichtung bwz. Schule geschickt werden. Erst wieder, wenn der letzte Durchfall mindestens 48 Stunden zurück liegt.
  • Bis zu zwei Wochen nach dem letzten Durchfall sollte auf Besuche im Schwimmbad verzichtet werden.

Primäre und sekundäre Prävention für Säuglinge und Kleinkinder

  • Stillen (Muttermilch)
  • Impfung gegen Rotaviren!
  • Beachtung der allgemeinen Hygienemaßnahmen (s. o.) inkl. Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln im Rahmen der Zubereitung, Darreichung und dem Verzehr der Nahrung
  • Nach dem Windelwechsel Hände waschen (Eltern)
     
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