Eine Metatarsalgie (Synonyme:
Fußschmerzen; Metatarsalgia; Mittelfußschmerzen; Spreizfußschmerzen; Vorfußschmerzen;
ICD-10 M77.4: Metatarsalgie) beschreibt
Belastungsschmerzen im Bereich der Mittelfußknochen – besonders unter den Köpfen der Mittelfußknochen.
Betroffen sind der 2.
bis 4. Strahl (Zehen und dazugehörigen Mittelfußknochen).
Die
Erkrankung zählt zu den "Sonstigen Enthesopathien (entzündliche Erkrankungen der
Sehnen, der Sehnenansätze am Knochen, der Schleimbeutel und Gelenkkapseln)".
Die Metatarsalgie wird in folgende Formen eingeteilt:
- primäre Metatarsalgie – die Ursache ist am Mittelfuß lokalisiert
- sekundäre Metatarsalgie – tritt als Folge systemischer Erkrankungen wie Rheuma, Hyperurikämie (erhöhte Harnsäure) bzw. Gicht sowie arterieller Durchblutungsstörungen auf
Geschlechterverhältnis: Frauen leiden häufiger unter einer Metatarsalgie als Männer.
Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) variiert je nach Ursache. So liegt beispielsweise die geschätzte Prävalenz für eine Metatarsalgie, die durch eine Stressfraktur (Ermüdungsbruch) bei Sportlern bedingt ist, bei 5-30 %.
Verlauf und Prognose: Die Therapie ist abhängig von der Schwere der Metatarsalgie und der zugrunde liegenden Ursache. Zunächst wird die Metatarsalgie konservativ behandelt mit dem Ziel, eine gleichmäßige Druckverteilung zu erreichen, z. B. durch das Tragen spezieller Einlagen. Unbehandelt kann es zu einem wesentlichen Funktionsausfall des Fußes kommen.