Einleitung
Grippaler Infekt (Erkältung)

Beim grippalen Infekt (Synonyme: Akute Erkrankung der oberen Atemwege; Akute Infektion der oberen Atemwege; Akute Infektion der oberen Luftwege; Akuter Katarrh der oberen Atemwege; Akuter Katarrh der oberen Luftwege; Common cold; Entzündung der oberen Atmungsorgane; Erkältung; Fieberhafte Infektion der oberen Atemwege; Fieberhafte Infektion der oberen Luftwege; Fieberhafter grippaler Infekt; Fieberhafter Infekt der oberen Luftwege; Grippale Atemwegsinfektion; Grippale Infektion; Grippale Infektion mit bakterieller Superinfektion; Grippale Infektion mit Infektion der Atemwege; Grippale Infektion mit Infektion der Atmungsorgane; Grippale Luftwegsinfektion; Grippaler Infekt; Grippaler Infekt mit bakterieller Superinfektion; Grippaler Infekt mit Infektion der Atemwege; Grippaler Infekt mit Infektion der Atmungsorgane; Grippaler Infekt mit Infektion der Luftwege; Grippale Virusinfektion; Grippe [Grippaler Infekt]; Hochfieberhafter grippaler Infekt; Husten bei grippalem Infekt; Infekt der oberen Atemwege; Infekt der oberen Luftwege; Infektion der oberen Atemwege; Rezidivierende Infektion der oberen Atemwege; Rezidivierender Infekt der oberen Atemwege; Virusinfektion der oberen Atmungsorgane a.n.k.; ICD-10-GM J06.9: Akute Infektion der oberen Atemwege, nicht näher bezeichnet) handelt es sich um eine Gruppe von akuten fieberhaften Infektionen der oberen Atemwege (Nasenschleimhaut, Nasennebenhöhlen, Hals und/oder Bronchien).

Man kann einen grippalen Infekt in folgender Weise einteilen:

  • Nach der Ausbreitung: oberer Atemweginfekt/Infekte der oberen Atemwege (upper respiratory tract infection, URTI; common cold) bzw. unterer Atemwegsinfekt (Bronchitis/Entzündung der Bronchien)
  • Nach der genauen Lokalisation des Infekts: z. B. Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Laryngitis (Kehlkopfentzündung)
  • Nach dem Verlauf: in akute bzw. chronische Infektion

Die Erkrankung wird am häufigsten durch Erkältungsviren der Gattungen Rhino-, Entero-, Corona-, Mastadeno- und der Familie der Paramyxoviridae verursacht. Am häufigsten lösen Rhinoviren den grippalen Infekt aus.

Erregerreservoir ist hauptsächlich der Mensch.

Die Kontagiosität (Ansteckungskraft bzw. Übertragungsfähigkeit des Erregers) der Erkältungsviren ist bei der Mehrzahl nicht hoch.

Saisonale Häufung der Erkrankung: Der grippale Infekt tritt gehäuft in den Wintermonaten auf.

Die Übertragung des Erregers (Infektionsweg) erfolgt vorwiegend über Tröpfchen, die beim Husten und Niesen entstehen und beim Gegenüber über die Schleimhäute der Nase, des Mundes und ggf. des Auges aufgenommen werden (Tröpfcheninfektion) bzw. aerogen (durch erregerhaltige Tröpfchenkerne (Aerosole) in der ausgeatmeten Luft), weniger durch Schmierinfektion bei engem Kontakt.

Mensch-zu-Mensch-Übertragung: Ja.

Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 3-8 Tage.

Die Krankheitsdauer beträgt in der Regel 7 Tage.

Häufigkeitsgipfel: Die Erkrankung tritt vorwiegend im Kleinkindalter auf.

Der grippale Infekt ist die häufigste Infektion des Menschen überhaupt. Bis zu 13-mal im Jahr können Kleinkinder betroffen sein, während Erwachsene im Durchschnitt zwei- bis dreimal im Jahr erkranken.  

Verlauf und Prognose: In der Regel verläuft ein grippaler Infekt harmlos und klingt ohne Komplikationen wieder ab. Zwei Dritteln der Patienten sind innerhalb von zwei Wochen wieder symptomfrei. Der Husten hält allerdings häufig längere Zeit an. Eine umfassende Abklärung sollte erfolgen, wenn der Husten nach 8 Wochen noch immer nicht abgeklungen ist.
Wenn sich der Betroffene während des grippalen Infekts nicht schont, erhöht sich das Risiko für eine bakterielle Sekundärinfektion oder eine Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels).


     
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