Vitamin K

Bei Vitamin K (auch Phyllochinon genannt) handelt es sich um einen lebenswichtigen Nahrungsbestandteil. Man kann die Vitamine K1 bis K7 unterscheiden, wovon nur K1 (Phytomenadion) und K2 (Menachinon) natürlich vorkommen.

Das Vitamin K kann vom Körper nicht selbst produziert werden, weshalb es bei einem Mangel zu einer Hypo-/Avitaminose kommen kann.
Es wird im Dünndarm resorbiert und im Blut an Chylomikronen – Transportform der Nahrungsfette – gebunden transportiert.
Im Kolon (Dickdarm) kann Menachinon von Darmbakterien synthetisiert werden.
Es kann in Leber und Milz gespeichert werden.

Das Vitamin K kommt vor allem in Blattsalat, Gemüse sowie Hühnereiern vor.

Das Vitamin K ist wichtig für die Synthese der Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X. Somit ist das wichtigste Symptom eines Vitamin K-Mangels die erhöhte Blutungsneigung. Daneben treten auch Wundheilungsstörungen und Diarrhoe (Durchfall) auf.

Das Verfahren

Benötigtes Material

  • Blutserum

Vorbereitung des Patienten

  • Nicht nötig       

Störfaktoren

  • Nicht bekannt

Normwerte

Der normale Bedarf an liegt ungefähr bei 100 μg/d.

Normwert in ng/l 50-900

Indikationen

  • Verdacht auf Vitamin K-Mangel

Interpretation

Interpretation erhöhter Werte

  • Nicht bekannt

Interpretation erniedrigter Werte

  • Alimentär (ernährungsbedingt)
    • Unzureichende Zufuhr, beispielsweise bei Essstörungen wie Bulimia nervosa oder bei parenteraler Ernährung
  • Malabsorption (Störung der Aufnahme)
    • Infolge gastrointestinaler Erkrankungen
    • Fettresorptionsstörungen wie bei chronischer Verdauungsinsuffizienz bei Zöliakie (gluteninduzierte Enteropathie; chronische Erkrankung der Dünndarmmukosa (Dünndarmschleimhaut), die auf einer Überempfindlichkeit gegen das Getreideeiweiß Gluten beruht)
  • Herabgesetzte Verwertung bei Leberzirrhose und Cholestase
  • Gestörter Transport bei Lymphabflussstörungen
  • Medikamente
    • Blockade des Vitamin-K-Zyklus durch Antibiotika, Salicylatdosen und Antikoagulantien
    • Cumarin-Derivate (Marcumar®) rufen einen Vitamin-K-Mangel hervor

Weitere Hinweise

  • Zum Ausschluss eines Mangels an Vitamin K sollte der Quick-Wert bestimmt werden.
  • Der normale Bedarf an Vitamin K liegt bei 60 µg/d bei Frauen sowie 70 µg/d bei Männern.

     
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