Vitamin C

Bei Vitamin C (Synonym: Ascorbinsäure) handelt es sich um einen lebenswichtigen Nahrungsbestandteil, den der Körper nicht selbst herstellen kann. Wird dieser dem Körper nicht zugeführt, so entstehen Mangelerscheinungen (Hypo-/Avitaminose).

Das Vitamin C wird im Jejunum (Leerdarm) und Ileum (Krummdarm) des Dünndarms resorbiert.
Das Vitamin C ist wasserlöslich, zugleich sehr empfindlich gegenüber dem Erhitzen.
Es kann in hormonbildenden Organen wie der Nebennierenrinde gespeichert werden, wobei diese Speicher Reserven für zwei bis sechs Wochen haben.

Es kommt vor allem in Obst, Gemüse, Kartoffeln, aber auch in Chili vor. Daneben wird die Ascorbinsäure vielen verschiedenen Lebensmitteln zugesetzt.

Die Hauptaufgabe des Vitamins C liegt als Coenzym bei vielen verschiedenen Stoffwechselvorgängen wie dem Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel sowie der Kollagenbiosynthese. Daneben ist es ein wichtiges Antioxidans, steigert die Eisenresorption, hemmt die Kupferresorption und ist beteiligt an der Synthese der Steroidhormone.

Folgende Symptome können bei einem Vitamin C-Mangel auftreten:

  • Follikuläre Hyperkeratose – verdickte Hornschicht der Haut
  • Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
  • Hautblutungen wie Petechien oder Ekchymosen
  • Infektionsanfälligkeit
  • Wachstumsstörungen bei Kindern
  • Wundheilungsstörungen
  • Zahnfleischbluten
  • Zahnlockerung

Als Vollbild des Vitamin C-Mangels gilt der Skorbut. Dabei treten vor allem auf:

  • Anämie (Blutarmut)
  • Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
  • Leukopenie – Verminderung der Leukozyten (weiße Blutkörperchen)
  • Myalgie (Muskelschmerzen)
  • Skorbutrheumatismus – durch Muskeleinblutungen verursachte Gliederschmerzen
  • Thrombozytopenie – Verminderung der Thrombozyten (Blutplättchen)

Das Verfahren

Benötigtes Material 

  • EDTA-Blut

Vorbereitung des Patienten

  • Nicht nötig       

Störfaktoren

  • Nicht bekannt

Normwerte

  Wert in mg/l Wert in μmol/
Normbereich 5-15 28,4-85,2

Indikationen

  • Verdacht auf Vitamin-C-Mangel

Interpretation

Interpretation erhöhter Werte

  • Nicht krankheitsrelevant

Interpretation erniedrigter Werte

  • Alimentär (ernährungsbedingt)
    • Fehl-/ Unterernährung, wie im Rahmen des Alkoholismus
    • Regelmäßiger Zigarettenkonsum/Raucher (zusätzlicher Bedarf liegt bei 40 mg täglich)
  • Malabsorption (Störung der Aufnahme)
    • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa oder länger andauernde Resorptionsstörungen bei Magenerkrankungen
  • Erhöhter Bedarf
    • Schwangerschaft/Stillzeit
    • Schwere körperliche Arbeit
    • Stress
    • Fieberzustände
    • Dialysepatienten
    • In Rekonvaleszenszeiten nach Operationen und Krankheiten

Weitere Hinweise

  • Der normale Bedarf an Vitamin C liegt bei Frauen sowie Männern bei 100 mg/d.

Achtung!
Hinweis zum Versorgungszustand (Nationale Verzehrsstudie II 2008)
32 % der Männer und 29 % der Frauen erreichen die empfohlene Tageszufuhr nicht.


     
Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.
DocMedicus Suche

 
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
   -
ArztOnline.jpg
 
DocMedicus                          
Gesundheitsportal

Unsere Partner DocMedicus Verlag