Weitere Therapie
Schulterluxation

Allgemeine Maßnahmen

  • Die traumatische Erstluxation des älteren Patienten ohne Begleitverletzung wird konservativ therapiert.

Reposition

  • Eine traumatische Luxation muss so schnell wie möglich reponiert werden, um Knorpelschäden zu minimieren; danach sollte ein immobilisierender Verband angelegt werden.
  • Habituelle Luxationen (Luxation, die bei physiologischen Bewegungen ohne zusätzlichen Gewaltaufwand immer wieder auftritt) reponieren (in eine (annähernde) Normallage oder Normalstellung zurückbringen) sich meist spontan.
  • Verschiedene Vorgehensweisen haben sich etabliert:
    • nach Hippokrates: Dabei wird der Fuß des behandelnden Arztes als Hypomochlion (Unterstützungs- bzw. Drehpunkt eines Hebels) in der Axilla (Achselhöhle) der betroffenen Seite des Patienten platziert. Dann wird unter kräftigen Zug und ggf. Drehbewegungen die Reposition (Zurückbringen in eine (annähernde) Normallage oder Normalstellung) vorgenommen.
    • nach Arlt: Hier dient als Hypomochlion eine Stuhllehne.
    • nach Kocher: Patient in Rückenlage, Oberkörper leicht aufgerichtet, Ellbogen in 90° Flexion (Beugung).
      Reposition erfolgt in drei Schritten:
      • Zug nach caudal (nach unten) und Adduktion (heranziehen zur Körperachse),
      • Außenrotation (Drehbewegung einer Extremität um ihre Längsachse, bei der die Drehrichtung von vorne betrachtet nach außen weist) und Elevation (Anheben der Extremität),
      • rasche Innenrotation und Adduktion.
  • Beachte: 
    • die Reposition sollte in ruhiger Umgebung und ohne Zeitdruck erfolgen.
    • Keine ruckartigen oder gewaltsam Repositionsversuche!
    • Dokumentation des Erfolgs mittels Röntgenaufnahme in 2 Ebenen.
  • Nach der Reposition muss eine Ruhigstellung des Schultergelenkes erfolgen.

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300, E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
     
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