Morbus Bechterew – Ursachen

Pathogenese (Krankheitsentstehung)

Beim Morbus Bechterew handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die häufig mit dem Auftreten des Laborparameters HLA-B27 assoziiert ist.

Die genaue Pathogenese ist bislang noch nicht vollständig geklärt. Man geht von immunvermittelten Reaktionen aus.

Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu Erosionen (Defekte) der Gelenke, die wiederum durch Regenerationsgewebe ersetzt werden. Dieses Gewebe (Faserknorpel) ossifiziert (verknöchert) im Verlauf und ankylosiert (versteift) das Gelenk.

Ätiologie (Ursachen)

Biographische Ursachen

  • Genetische Belastung durch Eltern, Großeltern, vor allem durch die Vererbung des Gens HLA-B27
    • Genetisches Risiko abhängig von Genpolymorphismen:
      • Gene/SNPs (Einzelnukleotid-Polymorphismus; engl.: single nucleotide polymorphism):
        • Gene: FGFR3P1
        • SNP: rs13202464 im Gen FGFR3P1
          • Allel-Konstellation: AG (Träger eines HLA-B27 Allels)
          • Allel-Konstellation: GG (Träger zweier HLA-B27 Allele)