Trommelschlegelfinger (Synonyme: Digiti hippocratici; Glockenklöppelfinger; Klumpfinger; Kolbenfinger; Osteoarthropathie hypertrophique pneumique, Spatelfinger; ICD-10-GM R68.3: Trommelschlegelfinger) bezeichnen die rundliche Auftreibung der Fingerendglieder (Endphalangen; Fingerspitzen) mit Weichteilverdickung.
Diese treten häufig zusammen mit Uhrglasnägeln auf.
Trommelschlegelfinger entstehen meistens sekundär auf der Grundlage von Erkrankungen mit chronischer Hypoxämie (Herz- und Lungenerkrankungen). Des Weiteren können sie auch bei gastroenterologischen Erkrankungen (den Magen-Darm-Trakt betreffend) wie Morbus Crohn (Enteritis regionalis; chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED)) und Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Erkrankung der Schleimhaut des Kolons (Dickdarm) oder des Rektums (Mastdarm)) vorkommen oder idiopatisch (ohne erkennbare Ursache) auftreten.
Trommelschlegelfinger können Symptom vieler Erkrankungen sein (siehe unter "Differentialdiagnosen").
Verlauf und Prognose: Verlauf und Prognose sind abhängig von der Ursache der Erkrankung.
Die Ursache von Trommelschlegelfingern muss in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden.