Pathogenese (Krankheitsentstehung)
Die akute Virusvermehrung findet in den Epithelzellen des Nasenrachenraums, der Augen und des Anogenitaltrakts (Bereich von After und Genitale) statt.
Die Viren breiten sich auch im Nervensystem aus. Da sie vom Körper nicht erkannt werden, bleiben sie in den Ganglien (dorsale Spinalganglien oder im Ganglion trigeminale) und verursachen in einer immunschwachen Lage einen erneuten Ausbruch der Symptomatik.
HSV-1 überdauert häufig im sensorischen Trigeminusganglion und HSV-2 im Sakralbereich (Bereich des Kreuzbeins).
Ätiologie (Ursachen)
Verhaltensbedingte Ursachen
- Ernährung
- Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe) – siehe Prävention mit Mikronährstoffen
- Enger körperlicher Kontakt
- Sexuelle Kontakte und Änderungen im Sexualverhalten mit Zunahme von oral-analen und oral-genitalen Sexualpraktiken
Folgende Faktoren können eine Reaktivierung begünstigen:
Biographische Ursachen
- Hormonelle Veränderungen wie die Menstruation (Regelblutung)
Verhaltensbedingte Ursachen
- Psycho-soziale Situation
- Stress
- UV-Einstrahlung
Krankheitsbedingte Ursachen
- Fieberhafte Infekte
- Haut-/Schleimhautverletzungen
- Immundefizienz
Medikamente
- Immunsuppressive Medikamente
Risikogruppen
- Neugeborenen von Müttern mit primären oder rekurrentem (wiederkehrendem) dem Herpes genitalis (Genitalherpes)
- Immunsuppressiva Personen (Tumorpatienten, Transplantierte, HIV-positive Patienten)
- Menschen mit atopischer Diathese (= Veranlagung zu Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. Allergien wie allergischem Asthma, allergische Rhinitis, atopisches Ekzem (Neurodermitis))