Prävention
Akne (Acne vulgaris)

Zur Prävention der Acne vulgaris (Akne) muss auf eine Reduktion individueller Risikofaktoren geachtet werden.

Verhaltensbedingte Risikofaktoren

  • Ernährung
    • Hohe Aufnahme von Mono- und Disacchariden (Einfach- und Zweifachzucker), z. B. Weißmehlprodukte, zuckerreiche Getränke; Milch und Milchprodukten; gesättigten Fettsäuren (enthalten in tierischen Produkten); Trans-Fettsäuren (z. B. in Fast-Food-Produkten, Backwaren, Chips, Snacks, Keksen, frittierten Speisen) [1]
    • Weiser Reis – steigerte das Risiko gemäß einer thailändischen Studie um rund 80 %, und zwar schon ab einer Tagesportion; mildernd auf den Akneverlauf wirkte sich aus [5]: Tee ohne Milch und Zucker (≥ 3 Gläser pro Woche senkten das Risiko für schwerere Akne um 39 %) und ≥ 3 Gemüsegerichte pro Woche verringerten das Risiko um 26 %.
    • Verzehr von viel Schokolade (OR: 1,276) im Vergleich zur niedrigsten Quartile des Schokoladenkonsums [3]
    • Milchkonsum
      • Hoher Milchkonsum; magere Milch fördert Akne mehr als Vollmilch [4]
      • Magermilch-Konsum (Milch mit 1 % und 0 % Fettgehalt)/Teenager [2]
    • zu geringer Fischkonsum (Omega-3-Fettsäuren) [1]
    • geringer Gemüseverzehr (sekundäre Pflanzenstoffe, vor allem Polyphenole, die mTORC1 hemmen (siehe unter "Ursachen")) [1]
  • Drogenkonsum
    • Methylendioxyamphetamine (Ecstasy)
  • Falsche Hautpflege
  • Manipulation an Papeln, Pusteln
  • Tragen von Stirnbändern oder Kinnriemen

Umweltbelastungen – Intoxikationen (Vergiftungen)

  • Chinin – ein Alkaloid, das aus der Chinarinde gewonnen wird
  • Halogene – dieses sind Fluor, Chlor, Brom und Jod, sowie das aufgrund seiner Radioaktivität äußerst seltene und weitgehend unerforschte Element Astat
  • Kontakt zu Substanzen wie Öl, Pech oder Dioxin
    Hinweis: Dioxin gehört zu den endokrinen Disruptoren (Synonym: Xenohormone), die bereits in geringsten Mengen durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit schädigen können.

Literatur

  1. Melnik BC: Linking diet to acne metabolomics, inflammation, and comedogenesis: an update. Clin Cosmet Investig Dermatol. 2015 Jul 15;8:371-88. doi: 10.2147/CCID.S69135. eCollection 2015..
  2. LaRosa C L et al.: Consumption of dairy in teenagers with and without acne. JAAD 2016; online 27. Mai 2016, doi: http://dx.doi.org/10.1016/j.jaad.2016.04.030
  3. Wolkenstein, P et al.: Acne prevalence and associations with lifestyle: a cross-sectional online survey of adolescents/young adults in 7 European countries. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology 2017; online 14. Juli 2017; doi: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jdv.14475/abstract
  4. Ru Dai et al.: The effect of milk consumption on acne: a meta‐analysis of observational studies. J Eur Acad Dermatol Venereol  2018 Aug 6. doi: 10.1111/jdv.15204.
  5. Roengritthidet K et al.: Association Between Diet and Acne Severity: A Cross-sectional Study in Thai Adolescents and Adults. Acta Derma Venereal 2021;101:adv00611; https://doi.org/10.2340/actadv.v101.569
     
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