Penisverkrümmung (Penisdeviation) – Differentialdiagnosen

Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien (Q00-Q99)

  • Kongenitale (angeborene) Penisdeviation

Herzkreislaufsystem (I00-I99)

  • Thrombophlebitis (oberflächliche Venenentzündung) bzw. Thrombose einer auf dem Venenrücken verlaufenden Vene
  • Segmentale Schwellkörperthrombosen

Neubildungen (C00-D48)

  • Penistumor (z. B. Peniskarzinom, Penissarkom, Penismetastasen)

Urogenitalsystem (Nieren, Harnwege – Geschlechtsorgane) (N00-N99)

  • Induratio penis plastica (IPP, lat. induratio "Verhärtung", Synonym: Peyronie-Krankheit; ICD-10 GM N48.6: Induratio penis plastica): flächenhafte, vor allem am Penisrücken vorliegende Vermehrung von Bindegewebe (Plaques), mit einer zunehmenden Verhärtung des Penisschaftes; Erkrankung des Schwellkörpers (Corpus cavernosum): Narbengewebe (derbe Plaques), insbesondere im Bereich der Tunica albuginea (bindegewebige Hülle um die Schwellkörper), führt zur abnormen Penisverkrümmung mit Einziehungen und Schmerzen bei der Erektion

Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (S00-T98)

  • Penisfraktur/Penisbruch (richtiger wäre Penisruptur): Einreißen des Corpus cavernosum (Schwellkörper) oder der Tunica albuginea (bindegewebige Hülle um die Schwellkörper); zur Penisruptur kann es kommen, wenn der Penis erigiert ist und dabei abgeknickt wird.