Weitere Therapie
Lactoseunverträglichkeit (Lactoseintoleranz)

Ernährungsmedizin

  • Ernährungsberatung auf der Grundlage einer Ernährungsanalyse
  • Ernährungsempfehlungen gemäß einem Mischköstler unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkrankung. Das bedeutet u. a.:
    • täglich insgesamt 5 Portionen frisches Gemüse und Obst (≥ 400 g; 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst)
    • ein- bis zweimal pro Woche frischen Seefisch, d. h. fette Meeresfische (Omega-3-Fettsäuren) wie Lachs, Hering, Makrele
    • ballaststoffreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Gemüse)
  • Beachtung folgender spezieller ernährungsmedizinischer Empfehlungen:
    • Lactosearme Ernährung: Die individuell vertragenen Mengen an Lactose sind sehr unterschiedlich und reichen von 8-10 g/Tag für die Mehrzahl der Betroffenen bis zu ca. 1 g/Tag für sehr empfindliche Personen. Darüber hinaus gibt es einen kleinen Personenkreis, der eine Störung im Galactosestoffwechsel (sog. Galaktosämie) hat und sich praktisch galactosefrei und somit auch lactosefrei ernähren muss.
    • Folgende Empfehlungen sollten bei Lactoseintoleranz beachtet werden:
      • Zufuhr lactosehaltiger Lebensmittel im Verbund mit anderen Lebensmitteln oder nur in kleinen Mengen über den Tag verteilt
      • Gereifter Käse (Hart- und feste Schnittkäsesorten wie Emmentaler, Greyerzer, Tilsiter, Appenzeller) enthält sehr wenig bis keine Lactose, da diese während des Reifungsprozesses weitgehend abgebaut wurde; je länger der Reifeprozess, desto geringer der Lactosegehalt
      • Weichkäsesorten haben eine relativ kurze Reifungsdauer und können deshalb noch Lactose enthalten, wobei die Lactosemengen meist so gering sind, dass Betroffene auch diese Käsesorten meist ohne Probleme tolerieren
      • Fermentierte Milchprodukte wie Sauermilch, Joghurt, Kefir, werden trotz ihres relativ hohen Lactoseanteils meist gut vertragen, da die milchzuckerspaltenden Enzyme der im Nahrungsmittel enthaltenen lebenden Bakterien zu einem vermehrten Lactoseabbau im Nahrungsmittel selbst sowie im Dünndarm führen
      • Milcherzeugnisse wie Rahm und Butter weisen eine herabgesetzte Lactosekonzentration auf, da bei deren Verarbeitung die Lactose zum Teil gespalten bzw. bei Abtrennung der wässrigen Phase aus dem Endprodukt eliminiert wird
      • Meiden bzw. eingeschränkter Verzehr von Lebensmitteln, die Lactose als Zusatzstoff enthalten – Suppen, Saucen, Fleisch- und Wurstwaren, Gemüsebrühe, Backwaren, Fertiggerichte, Schokolade und Speiseeis
      • Bei ausgeprägter Lactoseintoleranz kann auf lactosereduzierte bzw. -freie Milch und Milchprodukte (Spezialprodukte) zurückgegriffen werden
      Ernährung reich an:
      • probiotischen Lebensmitteln (ggf. Nahrungsergänzungsmittel mit probiotischen Kulturen)
  • Auswahl geeigneter Lebensmittel auf Grundlage der Ernährungsanalyse
  • Siehe auch unter "Therapie mit Mikronährstoffen (Vitalstoffe)" – Einnahme eines geeigneten Nahrungsergänzungsmittels
    Für Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel stehen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.
    Nehmen Sie bei Fragen dazu bitte per E-Mail – info@docmedicus.de – Kontakt mit uns auf, und teilen Sie uns dabei Ihre Telefonnummer mit und wann wir Sie am besten erreichen können.
  • Detaillierte Informationen zur Ernährungsmedizin erhalten Sie von uns

Organisationen und Selbsthilfegruppen

  • Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA)
    Postfach 91 01 52, D-51071 Köln
    Telefon: 0221-89920, Fax: 0221-8992300 E-Mail: poststelle@bzga.de, Internet: www.bzga.de
     
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