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Weitere Diäten

Neben der Reduktionsdiät, der vegetabilen und der Trennkost-Diät, gibt es noch etliche andere Außenseiterdiäten mit extremen Nährstoffrelationen. Entweder werden – wie der Name der einzelnen Diätformen schon darauf hinweist – Nährstoffe aus der Nahrung eliminiert oder besonders hervorgehoben. Damit ist jedoch voraussehbar, dass aufgrund der Einseitigkeit dieser Diätformen eine den Bedarf deckende Nähr- und Vitalstoffzufuhr nicht sichergestellt werden kann.

Zu solchen Arten gehört die kohlenhydratarme, fettreiche Diät, wobei Fett und Eiweiß im Vordergrund stehen. Mit dem hohen Anteil an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren besteht die Gefahr einer Übersäuerung sowie von Arteriosklerose und Herz-Kreislauferkrankungen [1.1.]. Der geringe Kohlenhydrat- und Ballaststoffgehalt steigert den Bedarf an essentiellen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, woraus Vitalstoffmängel resultieren.
Die gegensätzliche kohlenhydratreiche Diät enthält nur wenig Milchprodukte sowie Fleisch, Fisch und Eier. Bei längerer Anwendung erhöht sich jedoch das Risiko von Defiziten bei Eisen, Vitamin B12, Jod und Calcium.

Problematisch zu sehen ist auch die Kartoffel-Diät wegen der Einseitigkeit und die Makrobiotische Kost aufgrund des Verzichtes auf Milch und Milchprodukte – Mangel an Calcium, Eisen, Vitamin B12 und D treten auf [1.1.].

Kohlenhydratreiche Diät – Vitalstoffmangel

Vitalstoffmangel Mangelsymptome
Eisen [1.1.]
  • Anämie (Blutarmut)
  • Herabgesetzte Konzentrations- und Merkfähigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS)
  • Raue, spröde Haut mit Juckreiz, vermehrte Kopfschuppen, brüchiges Haar, brüchige Nägel mit Einbuchtungen
  • Häufige Infekte der oberen Atemwege mit Entzündungen der Mundschleimhaut und an den Mundwinkeln
  • Muskelkrämpfe bei körperlicher Belastung wegen erhöhter Milchsäurebildung
  • Störungen in der Körpertemperaturregulation
  • Vermehrte Aufnahme von Umweltgiften
  • Störungen der psychischen sowie physischen Entwicklung bei Kindern [1.2.]
Vitamin B12 [1.1.]
  • Gereiztheit und Aggressivität
  • Gedächtnisstörungen
  • Verminderte Konzentrationsfähigkeit und Müdigkeit
  • Außergewöhnliche Blutungen
  • Verminderte Sehkraft
  • Schlechte Koordination der Muskulaturbewegungen
  • Vermindertes Zellwachstum führt zu Entzündungen der Zellwände des Verdauungsapparates
  • Mangelnde Aufnahme von Vitalstoffen
  • Appetitlosigkeit und Verstopfung [1.4.]
Jod [1.1.]
  • Schilddrüsenhormon-Mangel und daraus resultierende Antriebslosigkeit, trockene Haut
Jodmangel in der Schwangerschaft führt zu
  • Früh-, Fehl- und Totgeburten
Ausgetragene Kinder können unter
  • Taubheit, Sprachstörungen, Koordinationsstörungen und später unter Intelligenzminderung, Lern- und Entwicklungsstörungen
leiden [1.2.]
Calcium [1.1.]
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Schlechte Mineralisierung der Knochen, Osteoporose
  • Krampfneigung der Muskulatur
  • Erhöhte Erregbarkeit der Nervenzellen
  • Erhöhtes Karies- und Parodontitisrisiko [1.3.]


Makrobiotische Kost
- Vitalstoffmangel

Vitalstoffmangel Mangelsymptome
Vitamin D [1.1.]
  • Osteoporose – Verlust von Mineralstoffen im Knochen mit anschließenden Knochenschmerzen
  • Verlust des Gehörs, Ohrensausen
  • Hypertonus Bluthochdruck) [1.4.]
Vitamin B12 [1.1.]
  • Gereiztheit und Aggressivität
  • Gedächtnisstörungen
  • Verminderte Konzentrationsfähigkeit und Müdigkeit
  • Außergewöhnliche Blutungen
  • Verminderte Sehkraft
  • Schlechte Koordination der Muskulaturbewegungen,
  • Vermindertes Zellwachstum führt zu Entzündungen der Zellwände des Verdauungsapparates, mangelnder Aufnahme von Vitalstoffen, Appetitlosigkeit und Verstopfung [1.4.]
Calcium [1.1.]
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Schlechte Mineralisierung der Knochen
  • Osteoporose
  • Krampfneigung der Muskulatur
  • Erhöhte Erregbarkeit der Nervenzellen
  • Erhöhtes Karies- und Parodontitisrisiko [1.3.]
Eisen [1.1.]
  • Anämie (Blutarmut)
  • Herabgesetzte Konzentrations- und Merkfähigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS)
  • Raue, spröde Haut mit Juckreiz, vermehrte Kopfschuppen, brüchiges Haar, brüchige Nägel mit Einbuchtungen
  • Häufige Infekte der oberen Atemwege mit Entzündungen der Mundschleimhaut und an den Mundwinkeln
  • Muskelkrämpfe bei körperlicher Belastung wegen erhöhter Milchsäurebildung
  • Störungen in der Körpertemperaturregulation
  • Vermehrte Aufnahme von Umweltgiften
  • Störungen der psychischen sowie physischen Entwicklung bei Kindern [1.2.]


Literatur

  1. Biesalski, H. K., Fürst, P., Kasper, H., Kluthe, R., Pölert, W., Puchstein, Ch.,
    Stähelin, H., B.
    Ernährungsmedizin.
    Kapitel 47, 622-630 (1.1.), 12, 176-178 (1.2.), 11, 169 (1.3.), 9. 111-143 (1.4.)
    Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1999
     
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