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Trennkost

Als Begründer der Trennkost gilt der amerikanische Arzt Dr. Hay. Er war der Ansicht, dass der Großteil der Zivilisationskrankheiten durch falsche Nahrungsmittelauswahl zustande kommt. Viele Menschen bevorzugen fett- und zuckerhaltige Lebensmittel, welche jedoch in hohem Maße zur Übersäuerung des Körpers führen.

Hay teilte Lebensmittel in basenbildend – Obst, Gemüse, Milch- und Milchprodukte und andere –, neutral – zum Beispiel Vollkorn, Nüsse – und säurebildend – Fleisch, Fisch, Spargel und andere – ein. Unnatürliche Nahrungsmittel wie Zucker, Weißmehl, polierter Reis und raffinierte Öle lehnte er völlig ab. Eine Übersäuerung des Körpers sollte verhindert werden, indem 80 % der Kost aus „Basebildnern“ und 20 % aus „Säurebildnern“ bestehen sollte. Des Weiteren dürfen kohlenhydratreiche nicht mit eiweißreichen Lebensmitteln gemischt und zusammen verzehrt werden, da nach „Hay“ der menschliche Organismus Kohlenhydrate und Eiweiß nicht gleichzeitig aufspalten und verarbeiten kann. Einzeln dürfen sie jedoch mit neutralen Nahrungsmitteln gegessen werden.

Das Trennprinzip führt jedoch dazu, dass eine optimale Ergänzung pflanzlicher und tierischer Lebensmittel verhindert wird, da einige Kohlenhydrate zusammen mit eiweißhaltigen Nahrungsmitteln ein biologisch hochwertiges Eiweiß enthalten. Solche Kombinationen sind zum Beispiel Getreide mit Milch – Müsli – und Kartoffeln mit Eiern [2.1.].


TrennkostVitalstoffmangel

Vitalstoffmangel Mangelsymptome
Biologisch hochwertiges Protein [1]
  • Störungen in der Verdauung und in der Aufnahme von Vitalstoffen und daraus resultierende Wasser- und Elektrolytverluste
  • Muskelschwund
  • Wachstumsstörungen bei Kindern [2.2.]


Literatur

  1. Biesalski, H. K.; Köhrle, J.; Schümann, K.
    Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
    Kapitel 43, 265-266
    Georg Thieme Verlag; Stuttgart/New York 2002
  2. Biesalski, H. K., Fürst, P., Kasper, H., Kluthe, R., Pölert, W., Puchstein, Ch.,
    Stähelin, H., B.
    Ernährungsmedizin.
    Kapitel 47, 622-630 (2.1.), 8, 91-109 (2.2.)
    Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1999
     
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